Fälle auch in Delmenhorst und Vechta
Münster/Vechta/DPA – Ein 2017 gestorbener Pfarrer soll zwischen 1959 und 1986 teilweise massiven Missbrauch an Kindern verübt haben. Die Historiker rekonstruierten in der am Montag bekannt gegebenen Studie , dass der Geistliche 1971 in die Gemeindearbeit
nach Delmenhorst versetzt wurde, obwohl der Missbrauch zu diesem Zeitpunkt nach Angaben von Zeugen Personen in der Bistumsleitung bekannt war.
Die Wissenschaftler nahmen unter anderem auch den Fall eines Propstes in Vechta unter die Lupe, der zwischen 1948 und 1951 wegen Missbrauchstaten an Jungen angezeigt wurde. Hier habe die Kirche Einfluss auf staatliche Behörden genommen, um den Ort des Strafprozesses unter mutmaßlich vorgeschobenen Gründen zu verlegen.