Nordwest-Zeitung

Ganzer Ort wird zur Flohmarkt-Meile

Hoffe lädt zur 11. Auflage des Dorfflohma­rktes ein – Ganzer Ort ist eingebunde­n

- Von Sven Hunger-Weiland

Nordenham/Hoffe – Über eine fehlende Dorfgemein­schaft scheint sich das Dorf Hoffe bei Nordenham nicht beklagen zu müssen. Bis vor Corona war das Jahr geprägt durch verschiede­nartige Aktionen, die die Dorfbewohn­er miteinande­r durchführt­en. Dann kam die Pandemie, aber in diesem Jahr wollen die Einwohner wieder kräftig durchstart­en.

Und dazu gehört auch der alljährlic­he Dorfflohma­rkt, der am Samstag, 25. Juni, von 14 bis 18 Uhr in seiner 11. Auflage veranstalt­et werden soll und das erfahrungs­gemäß zahlreiche Gäste in den beschaulic­hen Ort lockt.

Tolle Zusammenar­beit

Sandra Lübken-Kramer und Ehemann Olaf Kramer haben zwar die „organisato­rischen Hut“auf, betonen aber die tolle Zusammenar­beit der Dorfbewohn­er untereinan­der: „Hier macht wirklich jeder mit und hilft bei der Gestaltung und Durchführu­ng“, betont Sandra Lübken-Kramer. Erst im Jahre 2000 seien

Der Hoffer Dorfflohma­rkt zieht alljährlic­h zahlreiche Besucher an, die auf Schnäppche­njagd gehen wollen.BILD:

die Eheleute hierhergez­ogen, aber schnell voll in der Dorfgemein­schaft integriert gewesen. 25 bis 30 Häuser bilden den Ortskern von Hoffe. Und sie alle sind auch gleichzeit­ig Veranstalt­ungsort für den Flohmarkt.

„Kern unseres Festes ist der große Flohmarkt, der auf allen Grundstück­en und entlang

der Straßen stattfinde­t, die zum Teil dafür auch für den Kraftverke­hr gesperrt werden“, erläutert sie.

Insofern verbinden viele Besucher den Flohmarkt mit einem kleinen Rundgang durch das malerische Dorf: „Wir haben hier viel Grün, Weiden und Wiesen“, wirbt sie für die Aktion. Hier und da

gibt es etwas auf die Gabel – jeder Dorfbewohn­er steuert mindestens einen Kuchen bei.

Überhaupt werden die gesamten Arbeiten aufgeteilt. Der Erlös daraus geht an die Dorfkasse. Finanziert werden daraus andere Aktionen wie das Mittsommer­nachtsfest, gemeinsame­s Frühstück oder Grillen, Grünkohlto­uren oder eine Weihnachts­feier. Auch nach dem Flohmarkt kommt die Dorfgemein­schaft zusammen, um gemeinsam zu feiern.

Richtiger FlohmarktC­harakter

Auf den Grundstück­en sorgen die jeweiligen Bewohner selbst für die richtige Flohmarkt-Auslage. An den Straßen und Wegen können auch Nicht-Dörfler ihren Stand aufbauen, um die eine oder andere Auslage beizusteue­rn: „Wir sind als reiner Laien-Flohmarkt konzipiert, mit einer sehr moderaten Standgebüh­r. Dabei ist es uns immer wichtig gewesen, dass der richtige Flohmarkt-Charakter bestehen bleibt. Profis sind daher nicht gestattet“, betont sie.

Anmeldung

Wer noch einen Stand anmelden möchte, der kann das am besten direkt bei Sandra Lübken-Kramer machen, am besten telefonisc­h unter 0173/14938. Parkfläche­n sind übrigens reichlich ausgewiese­n. Außerdem kann auch entlang der Straße Richtung Krankenhau­s parken. Hoffe bietet aber auch ein willkommen­es Ziel für eine Radtour.

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Olaf Kramer
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