Wenn die Nerven gereizt werden
Oft können Physiotherapie und Schmerzmedikamente helfen
Mit einer OP allein ist es bei einem Bandscheibenvorfall auf Dauer nicht getan. Auch danach sollte man etwas für die Stärkung der Rückengesundheit tun. So könne man mithilfe eines Physiotherapeuten Übungen erlernen, die die Muskulatur stärken und die Beweglichkeit verbessern, so Dr. Christian Groß. Morgens und Abends sollten zehn bis 15 Minuten für das Rückentraining eingeplant werden.
Tubargravidität ist die medizinische Bezeichnung für eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter. Das befruchtete Ei setzt sich dann im Eileiter (der Tube) fest. Mit dem Ei-Wachstum kann es zu gefährlichen Blutungen kommen. Mit einer guten Diagnostik werden Eileiter-Schwangerschaften meistens frühzeitig erkannt.
WEnn die schmerzen auch nach mehreren Wochen nicht zurückgehen, muss man davon ausgehen, dass die aus dem Faserring der Bandscheibe ausgetretene Gallertmasse nicht von selbst verschwindet und dauerhaft schmerzhaften Druck auf umliegende Nerven ausübt. „Eine OP kann dann eine sinnvolle Option sein, den gereizten Nerv vom Druck zu befreien“, betont Dr. Christian Groß. Die Erfolgsprognose der OP sei gut und verschlechtere sich nur, falls der Druck für eine irreparable Nervenschädigung gesorgt hat.
Orthopäden und Unfallchirurgen empfehlen anlässlich des Tags der Kindersicherheit, dass Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz im Auto mitfahren sollten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Kindersitz der Größe und dem Alter des Kindes angepasst ist. Der Kindersitz sollte den aktuell gültigen Sicherheitsstandards entsprechen sowie über einen Seitenaufprallschutz oder ein ISOFIXBefestigungssystem verfügen, betont die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Laut Statistischen Bundesamt wurden im Jahr 2020 etwa 7300 Kinder unter 15 Jahren als Autoinsassen verletzt. Diese Zahl müsse verringert werden.
Bremen – Heftige Schmerzen, Funktionsstörungen bis hin zu Lähmungen und in besonders schweren Fällen auch Kontinenz-Probleme: Ein unzureichend behandelter Bandscheibenvorfall sorgt nicht nur für eine erhebliche Minderung der Lebensqualität. Er kann je nach Ausmaß und Ort des Problems auch bleibende Folgeschäden verursachen.
Aktuelle Studien zeigen, dass in Deutschland bis zu fünf Prozent der Bevölkerung im Laufe des Lebens mit anhaltenden Rückenschmerzen rechnen muss, für die ein Bandscheibenvorfall verantwortlich ist. Da die Erkrankung vor allem durch körperlichen Verschleiß begünstigt wird, nimmt die Häufigkeit im Alter zu. Das Risiko steigt ab 70 Jahre deutlich an. Männer sind etwa doppelt so häufig wie Frauen betroffen. Der Abnutzungsprozess kann zudem durch Unfälle und Verletzungen verstärkt werden. Nicht zuletzt hängt das Risiko auch von der jeweiligen genetischen Disposition ab.
Ein Bandscheibenvorfall macht sich zumeist mit unerträglichen akuten Schmerzen bemerkbar, die von der Wirbelsäule aus bis in die Arme und Beine ausstrahlen können. Dazukommen häufig Empfindungsstörungen wie Kribbeln oder Taubheit in den Extremitäten. Mitunter zählen auch motorische Ausfälle zu den Symptomen, erklärt Dr. Christian Groß, Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums für Neurochirurgie in der Paracelsus-Klinik Bremen:
Geh- und Greifprobleme
„Viele Bandscheibenpatienten haben Probleme mit der Koordination ihres Bewegungsapparats. Sie können zum Beispiel ihren Fuß nicht mehr anheben oder nicht richtig mit der Hand zugreifen.“Als Folge eines sehr großen Bandscheibenvorfalls können sich in seltenen Fällen zudem Störungen der Blasen- und/ oder Darmfunktion einstellen, die als akuter Notfall sofort behandelt werden müssen.