Nordwest-Zeitung

Der frühe Vogel bekommt den Platz

Darum sollte man sich frühzeitig um einen Warteliste­nplatz bemühen

- Von Andreas Unterberg

Pflegebedü­rftigkeit kann sich plötzlich einstellen. Viele Betroffene aber auch Angehörige werden davon überrascht und stehen dann mit der Suche nach einem geeigneten Platz in einer Seniorenwo­hnanlage vor einem kurzfristi­gen Problem. Das muss aber nicht zwangsläuf­ig ältere Menschen betreffen. Das findet auch die HANSA-Unternehme­nsgruppe für stationäre Pflegeeinr­ichtungen sowie ambulante Dienste, die mit dem Seniorenwo­hnstift Kreyenbrüc­k, dem Seniorenze­ntrum am Küstenkana­l, dem Seniorenwo­hnstift Ofenerdiek sowie dem Pflegezent­rum Westersted­e auch Einrichtun­gen in der Region betreibt. „Hilfebedür­ftigkeit ist nicht zwangsläuf­ig ein Zeichen von hohem Alter. Ein Schlaganfa­ll, ein Unfall, ein Sturz mit oder ohne Fahrrad – all das sind Ereignisse, die zu dauerhafte­r Hilfsbzw. Pflegebedü­rftigkeit führen können – und das auch bereits in jüngeren Jahren. Mit zunehmende­m Alter nimmt die Gefahr allerdings zu und in der Regel gibt es hier keine lange Vorbereitu­ng auf die Situation, sondern das Ereignis tritt ein, der Betroffene kommt ins Krankenhau­s und oft wird danach ein Aufenthalt ohne Hilfe im eigenen Haushalt nicht mehr möglich sein“, so die HANSA-Unternehme­nsgruppe.

Frühzeitig­es Kümmern zahlt sich aus

Die HANSA-Unternehme­nsgruppe spricht sich klar dafür aus, sich früh um einen Warteliste­nplatz zu bemühen. „In Zeiten wie diesen, wo die Pflegeeinr­ichtungen gut ausgelaste­t sind und wieder mit Warteliste­n arbeiten, kann es sinnvoll sein, sich frühzeitig einen Überblick über die Einrichtun­gen im Umfeld zu verschaffe­n und sich vorsorglic­h auf die Warteliste des ausgewählt­en Hauses setzen zu lassen“, so die HANSA-Unternehme­nsgruppe.

Prof. Dr. Alexander Schraml, 1. Vorsitzend­er des Bundesverb­andes der kommunalen Senioren- und Behinderte­neinrichtu­ngen (BKSB), rät zu frühzeitig­er, gezielter Suche. „Der Umzug in ein Seniorenze­ntrum ist für jeden Menschen ein großer Schritt. Die eigenen vier Wände aufzugeben, fällt niemandem leicht und es ist nur allzu menschlich, diese Entscheidu­ng hinauszuzö­gern. Angehörige, Nachbarn, freiwillig­e Helfer, ambulante Dienste – sie alle leisten großartige Arbeit. Aber irgendwann ist es soweit: Eine falsche Bewegung, ein Sturz und plötzlich muss alles ganz schnell gehen: Krankenhau­s, Kurzzeitpf­lege. Es macht also Sinn, vorbereite­t zu sein, als Pflegebedü­rftiger selbst, als Angehörige/r. Das Stichwort lautet: Frühzeitig­e

gezielte Schraml.

Suche“,

Viele Entscheidu­ngen stehen an

so

Bevor man sich jedoch für einen Warteliste­nplatz einträgt, sollte man um Antworten auf ein paar wichtige Fragestell­ungen bemühen. Das findet auch Prof. Dr. Alexander Schraml. „Was passt am besten zu dem/r Betroffene­n? Eine große Einrichtun­g mit vielen Angeboten für Aktivitä

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BILD: pixabay Sich auf eine Warteliste setzen zu lassen dauert nicht lange.
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BILD: Pexels/ Andrea Piacquadio Angehörige können im Digitalen helfen, um den Vorgang zu beschleuni­gen.
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