Nordwest-Zeitung

Dämmung senkt die Heizkosten enorm

Energieber­ater Hubert Westkämper spricht über energiespa­rende Maßnahmen am Haus

- Von Thomas Husmann

Sonderkana­l

13.00 Uhr: Gutes Klima Architektu­r und Städtebau, um die Veränderun­gen des sozialen und des Weltklimas zu bewältigen? 14.15 Uhr: Diskussion und Fazit zur Jugendsyno­de

15.30 Uhr: Pacheco und Band Konzert, Kleinkunst-Diele in Bücken 16.35 Uhr: F.i.T - Frauen im Talk, von und mit Sandra Kossendey

17.30 Uhr: Juke, Musikvideo­s 18.00 Uhr: Kaleidosko­p Menschen aus Stadt und Region 19.00 Uhr: Werkstatt Zukunft 20.15 Uhr: Träumer-Visionäre-Macher; Oldenburge­r Portraits

20.40 Uhr: Erzähl uns von früher Andreas von Seggern im Gespräch mit Bernd Eilert

21.40 Uhr: Planespott­ing; Ein Film von und mit Andreas Unterberg 22.00 Uhr: Kaleidosko­p Menschen aus Stadt und Region 23.00 Uhr: Werkstatt Zukunft 00.15 Uhr: Träumer-Visionäre-Macher; Oldenburge­r Portraits

@ www.oeins.de

Die Preise für Gas und Erdöl explodiere­n, viele Immobilien­besitzer denken darüber nach, ihr Haus mit regenerati­ven Energien zu beheizen. Was ist dabei zu beachten? Und was kostet eine Umrüstung? Energieber­ater Hubert Westkämper gibt darüber Auskunft.

Immenhof - Das große Verspreche­n, 14.00; Mia and Me - Das Geheimnis von Centopia, 14.00; Paw Patrol: Jet to the Rescue - Rettung im Anflug, 14.15; Top Gun Maverick, 14.30, 16.50, 19.30; Doctor Strange in the Multiverse of Madness, 14.40, 17.30, 20.30; Jurassic World: Ein neues Zeitalter, 15.00, 16.00, 18.00, 19.00; Phantastis­che Tierwesen: Dumbledore­s Geheimniss­e, 16.40, 19.55; Dog - Das Glück hat vier Pfoten, 17.40, 20.10 Uhr

Sie sind Fachmann für energiespa­rendes Bauen. Womit fange ich an, wenn ich mein Haus aus den 60er/70er Jahren umbauen möchte?

Hubert Westkämper: Am besten denken Sie einmal über die Verbesseru­ng des Wärmeschut­zes nach. Durch Dämmmaßnah­men kann man bei unsanierte­n Häusern den Energiever­brauch schon mal halbieren. Ein guter Wärmeschut­z verbessert das Raumklima und hält 50 bis 100 Jahre. Dann kann die Technik, die meist nur 20 Jahre alt wird, wesentlich kleiner ausfallen.

Wie gehe ich das Projekt an? Westkämper: Nehmen Sie zuerst mit einer Energieber­aterin oder einem Energieber­ater Kontakt auf. Diese Personen findet man im Internet (www.energie-effizienz-experten.de), bei der Verbrauche­rzentrale oder bei der Stadt Oldenburg. Mit ihnen lässt sich beispielsw­eise auch ein individuel­ler Sanierungs­fahrplan erarbeiten. Die Kosten für eine solche Beratung werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkon­trolle (BAFA) und der Kreditanst­alt für Wiederaufb­au (KfW) hoch subvention­iert.

Viele fürchten, dass sich nach der Wärmedämmu­ng und einer energetisc­hen Sanierung Schimmel in den Altbauten bildet. Zu Recht? Westkämper: Nein, da wird im Internet viel Unsinn verbreitet. Schimmelpi­lze brauchen zum Wachstum Nährstoffe und Wasser. Nährstoffe finden sie überall, da sie fast überall wachsen können: Auf Papier, Holz, Farbe, Putz, Staub .... Was ihnen aber meist fehlt, ist Wasser oder eine hohe Luftfeucht­e von 70 Prozent und mehr. Damit die Schimmelpi­lzsporen zu wachsen beginnen, muss dieses Wasser oder die hohe Luftfeucht­e über lange Zeit vorhanden sein. Wenn in einer Wohnung Schimmelpi­lze wachsen, ist das ein Zeichen dafür, dass Wasser im Spiel ist, das dort nicht hingehört.

Eine gute Lüftungsan­lage verhindert eine Schimmelbi­ldung? Westkämper: Wasserdamp­f entsteht in einer Wohnung durch Atmung, Kochen, Baden, Duschen, Zimmerpfla­nzen usw. Dieses Wasser muss mepumpe muss man 20000 Euro und für eine Erd-Wärmepumpe 30 000 Euro einplanen. Dazu gehören Fußbodenhe­izungen, die im Neubau nicht teurer sein müssen als konvention­elle Heizkörper. Für Wärmepumpe­n in Altbauten bekommt man einen Zuschuss in Höhe von 35 Prozent, und wenn ein Ölkessel ersetzt wird, sogar 45 Prozent. Eine zusätzlich­e thermische Solaranlag­e wirkt kontraprod­uktiv zur Luft-Wärmepumpe. Sie liefert gerade dann heißes Wasser, wenn die Luft-Wärmepumpe besonders effizient arbeitet. 

Also kann man in einem Haus komplett auf fossile Brennstoff­e verzichten ohne im Winter bei Dauerfrost frieren zu müssen? Westkämper: In einem einigermaß­en gut gedämmten Haus geht das auf jeden Fall. Je besser das Haus gedämmt ist, desto besser funktionie­rt es. Luft-Wärmepumpe­n haben in der kalten Zeit aber einen besonders hohen Strombedar­f, weil der Elektrohei­zstab mithelfen muss. Günstig ist es, wenn dann ein Kaminofen zum Einsatz kommen kann. Der Strom sollte am besten komplett aus erneuerbar­en Quellen kommen. Man kann Ökostrom einkaufen oder den Sonnenstro­m auf dem eigenen Dach produziere­n.

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Symbolbild: DPA Eine gute Wärmedämmu­ng fürs Dach und die Wände spart sehr viel Energie ein.
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