Dämmung senkt die Heizkosten enorm
Energieberater Hubert Westkämper spricht über energiesparende Maßnahmen am Haus
Sonderkanal
13.00 Uhr: Gutes Klima Architektur und Städtebau, um die Veränderungen des sozialen und des Weltklimas zu bewältigen? 14.15 Uhr: Diskussion und Fazit zur Jugendsynode
15.30 Uhr: Pacheco und Band Konzert, Kleinkunst-Diele in Bücken 16.35 Uhr: F.i.T - Frauen im Talk, von und mit Sandra Kossendey
17.30 Uhr: Juke, Musikvideos 18.00 Uhr: Kaleidoskop Menschen aus Stadt und Region 19.00 Uhr: Werkstatt Zukunft 20.15 Uhr: Träumer-Visionäre-Macher; Oldenburger Portraits
20.40 Uhr: Erzähl uns von früher Andreas von Seggern im Gespräch mit Bernd Eilert
21.40 Uhr: Planespotting; Ein Film von und mit Andreas Unterberg 22.00 Uhr: Kaleidoskop Menschen aus Stadt und Region 23.00 Uhr: Werkstatt Zukunft 00.15 Uhr: Träumer-Visionäre-Macher; Oldenburger Portraits
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Die Preise für Gas und Erdöl explodieren, viele Immobilienbesitzer denken darüber nach, ihr Haus mit regenerativen Energien zu beheizen. Was ist dabei zu beachten? Und was kostet eine Umrüstung? Energieberater Hubert Westkämper gibt darüber Auskunft.
Immenhof - Das große Versprechen, 14.00; Mia and Me - Das Geheimnis von Centopia, 14.00; Paw Patrol: Jet to the Rescue - Rettung im Anflug, 14.15; Top Gun Maverick, 14.30, 16.50, 19.30; Doctor Strange in the Multiverse of Madness, 14.40, 17.30, 20.30; Jurassic World: Ein neues Zeitalter, 15.00, 16.00, 18.00, 19.00; Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse, 16.40, 19.55; Dog - Das Glück hat vier Pfoten, 17.40, 20.10 Uhr
Sie sind Fachmann für energiesparendes Bauen. Womit fange ich an, wenn ich mein Haus aus den 60er/70er Jahren umbauen möchte?
Hubert Westkämper: Am besten denken Sie einmal über die Verbesserung des Wärmeschutzes nach. Durch Dämmmaßnahmen kann man bei unsanierten Häusern den Energieverbrauch schon mal halbieren. Ein guter Wärmeschutz verbessert das Raumklima und hält 50 bis 100 Jahre. Dann kann die Technik, die meist nur 20 Jahre alt wird, wesentlich kleiner ausfallen.
Wie gehe ich das Projekt an? Westkämper: Nehmen Sie zuerst mit einer Energieberaterin oder einem Energieberater Kontakt auf. Diese Personen findet man im Internet (www.energie-effizienz-experten.de), bei der Verbraucherzentrale oder bei der Stadt Oldenburg. Mit ihnen lässt sich beispielsweise auch ein individueller Sanierungsfahrplan erarbeiten. Die Kosten für eine solche Beratung werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hoch subventioniert.
Viele fürchten, dass sich nach der Wärmedämmung und einer energetischen Sanierung Schimmel in den Altbauten bildet. Zu Recht? Westkämper: Nein, da wird im Internet viel Unsinn verbreitet. Schimmelpilze brauchen zum Wachstum Nährstoffe und Wasser. Nährstoffe finden sie überall, da sie fast überall wachsen können: Auf Papier, Holz, Farbe, Putz, Staub .... Was ihnen aber meist fehlt, ist Wasser oder eine hohe Luftfeuchte von 70 Prozent und mehr. Damit die Schimmelpilzsporen zu wachsen beginnen, muss dieses Wasser oder die hohe Luftfeuchte über lange Zeit vorhanden sein. Wenn in einer Wohnung Schimmelpilze wachsen, ist das ein Zeichen dafür, dass Wasser im Spiel ist, das dort nicht hingehört.
Eine gute Lüftungsanlage verhindert eine Schimmelbildung? Westkämper: Wasserdampf entsteht in einer Wohnung durch Atmung, Kochen, Baden, Duschen, Zimmerpflanzen usw. Dieses Wasser muss mepumpe muss man 20000 Euro und für eine Erd-Wärmepumpe 30 000 Euro einplanen. Dazu gehören Fußbodenheizungen, die im Neubau nicht teurer sein müssen als konventionelle Heizkörper. Für Wärmepumpen in Altbauten bekommt man einen Zuschuss in Höhe von 35 Prozent, und wenn ein Ölkessel ersetzt wird, sogar 45 Prozent. Eine zusätzliche thermische Solaranlage wirkt kontraproduktiv zur Luft-Wärmepumpe. Sie liefert gerade dann heißes Wasser, wenn die Luft-Wärmepumpe besonders effizient arbeitet.
Also kann man in einem Haus komplett auf fossile Brennstoffe verzichten ohne im Winter bei Dauerfrost frieren zu müssen? Westkämper: In einem einigermaßen gut gedämmten Haus geht das auf jeden Fall. Je besser das Haus gedämmt ist, desto besser funktioniert es. Luft-Wärmepumpen haben in der kalten Zeit aber einen besonders hohen Strombedarf, weil der Elektroheizstab mithelfen muss. Günstig ist es, wenn dann ein Kaminofen zum Einsatz kommen kann. Der Strom sollte am besten komplett aus erneuerbaren Quellen kommen. Man kann Ökostrom einkaufen oder den Sonnenstrom auf dem eigenen Dach produzieren.