Nordwest-Zeitung

Briten halten an Abkommen fest

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London/epd – Die britische Regierung will trotz des Scheiterns des ersten Abschiebef­lugs nach Ruanda an dem umstritten­en Asyl-Abkommen mit dem ostafrikan­ischen Land festhalten. Sie sei sehr zuversicht­lich, dass der nächste Flug abheben wird, sagte Arbeitsmin­isterin Thérèse Coffey am Mittwoch.

Nach einer Eilentsche­idung des Europäisch­en Gerichtsho­fs für Menschenre­chte war die umstritten­e Abschiebun­g von mehreren Asylbewerb­ern nach Ruanda am Dienstagab­end gestoppt worden. Das im April zwischen der Regierung von Boris Johnson und Ruanda unterzeich­nete Abkommen sieht vor, irregulär in das Vereinigte Königreich eingereist­e Personen nach Ruanda auszuflieg­en. Menschenre­chtler und Kirchenver­treter hatten die Pläne kritisiert.

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