6,5 Prozent mehr Geld für Stahlkocher
IG Metall und Arbeitgeber einigen sich im Nordwesten auf neuen Vertrag
Preismeldestelle des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, amtliche Feststellung über Preise von Schweinen in Euro/kg SG 13./14. Juni 2022: Schweine: (1,87), E (1,82), U (1,70).
SDüsseldorf – Nach schwierigen Verhandlungen und Warnstreiks haben sich die IG Metall und die Arbeitgeber auf einen neuen Tarifvertrag für den Großteil der deutschen Stahlbranche geeinigt. Am 1. August sollen die Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent steigen, wie die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband Stahl am Mittwochmorgen in Düsseldorf mitteilten. Der Vertrag läuft 18 Monate und beginnt im Juni. Für die ersten zwei Monate bekommen die Beschäftigten insgesamt 500 Euro als Einmalzahlung, Auszubildende 200 Euro. Der Tarifvertrag gilt für NRW, Niedersachsen und Bremen,
wo 68000 Menschen in der Branche tätig sind. Damit der Tarifvertrag gültig wird, ist noch die Zustimmung der Tarifkommission der IG Metall nötig.
Gerhard Erdmann vom Arbeitgeberverband Stahl sagte, dass die Tariferhöhung „am obersten Rand des gerade noch Vertretbaren“liege. Man hoffe, dass sich die konjunkturellen Risiken nicht mit voller Wucht auf die Stahlbranche auswirkten. Der IG-Metall-Bezirksleiter NRW Knut Giesler zeigte sich zufrieden. „In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt.“