Gegen die Katastrophe
Der Befund höchster Generäle ist gravierend: Die Bundeswehr ist aktuell zur Landes- und Bündnisverteidigung kaum fähig. Das Verteidigungsministerium reagiert und will mit einem neuen Territorialen Führungskommando die Reaktionsfähigkeit der Bundeswehr stärken. Heimatund Katastrophenschutz sollen auch bei den Streitkräften stärker in den Fokus rücken. Wer die Konsequenzen erst ziehen will, wenn die Krise im Land ist, kommt zu spät und kann seine Bürgerinnen und Bürger nicht schützen.
Auch wenn wir uns anderes wünschen, sind die Folgen von Klimawandel und Erderwärmung nicht aus der Welt. Die Wahrscheinlichkeit eines nächsten Hochwassers ist zumindest gegeben. Und ob Corona die letzte Pandemie dieses Jahrzehntes bleibt, ist ungewiss. Dazu bleibt die latente Unsicherheit zumindest der indirekten Auswirkungen des russischen Überfalls.
Da ist es gut, wenn die Bundeswehr ihre Fähigkeiten, das Land wie das Bündnisgebiet zu verteidigen, verbessert. Die zivil-militärische Zusammenarbeit wird vor diesem Hintergrund wichtiger werden. Das neue Territoriale Führungskommando kann dafür ein elementarer Baustein werden. @ Den Autor erreichen Sie unter forum@infoautor.de