Habeck nun „Mitarbeiter“im Klimahaus
Bundeswirtschaftsminister übernimmt Schirmherrschaft – Vizekanzler in Bremerhaven und Bremen
Bremerhaven/Bremen – Bevor es am Donnerstag für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) im Bremerhavener Klimahaus zur „Reisestation Samoa“ging, legte der Vizekanzler schnell noch einen kleinen Umweg ein. „Wenn man einen Deich sieht, muss man auch rübergucken“, erklärte der prominente Bundespolitiker schmunzelnd und warf draußen schnell noch einen Blick auf die Weser.
Eintrag ins Goldene Buch
Anschließend wurde es gleich offiziell. Bereits von zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klimahauses erwartet, die im Foyer auf der großen Eingangstreppe Platz genommen hatten, trug sich Habeck im Beisein des Stadtverordnetenvorstehers Torsten von Haaren (SPD) und Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) in das Goldene Buch der Stadt ein.
Lebenslang freien Eintritt
Als junger Minister aus Schleswig-Holstein, erzählte Habeck anschließend, sei er schon einmal in Bremerhaven gewesen und habe das Klimahaus besucht. „Aber nur ganz
kurz. Ich wollte unbedingt wiederkommen. Das hat nun zehn Jahre gedauert“, so Habeck. Dass er jetzt auch noch die Schirmherrschaft für das Klimahaus angetragen bekommen habe, ehre ihn. „Die Bitte, das zu tun, habe ich richtig persönlich genommen und freue mich sehr“, versicherte Habeck, nachdem ihm eine überdimensionale Karte für lebenslangen freien Eintritt
und ein Mitarbeiterausweis überreicht worden waren.
Habeck lobt Seestadt
Bremerhaven bezeichnete der Minister für Wirtschaft und Klimaschutz als einen speziellen Ort, der immer wieder wirtschaftliche Krisensituationen habe meistern müssen. „Wie sich die Stadt bis heute entwickelt hat, ist wirklich
großartig“, versicherte Habeck und der Oberbürgermeister strahlte.
Während des Rundgangs durch die Reisestationen im Klimahaus stellte sich Habeck in „Samoa“den Fragen von Journalisten. Verständlich, dass dort auch Fragen zur Ukraine-Krise gestellt wurden.
Zwischen dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Kiew und den erneut
reduzierten russischen Gaslieferungen nach Deutschland, betonte Habeck, sehe er keinen Zusammenhang.
Gespräch im Stahlwerk
Bevor der Minister nach Bremerhaven kam, besuchte er in Bremen das Stahlwerk und führte dort Gespräche über wesentliche klimapolitische Fragen.