Schüler machen Klimmzüge für gutes Klima
im Alten Postweg ist seit Mitte Juni der zweite Abschnitt der Straßenausbauarbeiten eingerichtet. Dabei kommt es im Bereich Alter Postweg Hausnummer 70 bis zur Ecke Schellenberg durch die Verlegung von Versorgungsleitungen in Fahrtrichtung Klingenbergplatz zu einer halbseitigen Sperrung der Fahrbahn. Zudem ist der daneben verlaufende Gehweg voll gesperrt. Vom Klingenbergplatz kommend ist die Straße Alter Postweg bis zum Einmündungsbereich Windmühlenweg für den Kfz-Verkehr in beiden Fahrtrichtungen befahrbar.
in der Hundsmühler Straße wird aufgrund von Reparaturarbeiten an der Brücke über den Küstenkanal von Montag, 20. Juni, bis Freitag, 12. August, die Durchfahrt für den Kfz-Verkehr halbseitig gesperrt und mit einer Baustellenampel an der Arbeitsstelle vorbeigeführt.
Blitzer: Die Stadt Oldenburg kontrolliert die Geschwindigkeit heute unter anderem in der Bloherfelder Straße und der Rennplatzstraße.
Oldenburg/kr – Herbartgymnasium und Cäcilienschule haben sich auf den Weg gemacht, ihre Klimabilanz deutlich zu verbessern. Emissionsfreiheit ist nicht zu erreichen, aber sie wollen den Blick schärfen, aktiv werden und nach und nach zu einer „klimaneutralen Schule“werden. Annika Neesen, die Leiterin des Herbartgymnasiums, gibt stellvertretend einige Beispiele, was seitdem an ihrer Schule passiert ist.
Energiesparbemühungen
Nach der aufwendigen Erhebung aller Emissionen des Herbartgymnasiums durch die Profilklasse „Wirtschaftslehre + Wirtschaftsethik“(zu Heizenergie- und Stromverbrauch, Wasser, Abfall, Verpflegung
und Beschaffung mit Hilfe der Hausmeister, des Schulassistenten, des Mensabetreibers und der Mensabeauftragten) wurden die Energiesparbemühungen intensiviert – mit Umwelt-AG, Energiewächter, Strategien gegen Essensverschwendung und Anreizen zur Fahrradnutzung. Am 2. Mai gab es – wie an der Cäci – einen autofreien Tag, an dem der Parkplatz vollständig den Fahrrädern gehörte.
Weil die Emissionen nicht vollständig reduziert werden konnten, wurden und werden Spenden für das Projekt „Wasser für Kenia“gesammelt, um Kompensationszahlungen leisten zu können. Zu diesem Zweck reisten alle Schüler mit 3D-Brillen virtuell nach Kenia, um die Auswirkungen des Klimawandels „vor Ort“zu sehen.
Aktuell – vom 13. bis 17. Juni – macht das Herbartgymnasium eine große Projektwoche zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN. Die Schule kooperiert hier mit Prof. Dr. Marco Beeken, Chemiedidaktiker der Universität Osnabrück, und seinem Team. Insgesamt werden 52 Projekte angeboten.
Appelle reichen nicht
Annika Neesen sagt: „Die Profilklasse hat sich im Unterricht intensiv mit der wirtschaftsethischen Dimension von Nachhaltigkeit auseinandergesetzt und erkannt, dass Appelle an Grenzen stoßen.“So sei der Anstoß zum aktiven Tun entstanden. „Das Ziel ist es, nicht nur mehr Klimabewusstsein zu schaffen, sondern gemeinsam einen effektiven Beitrag für mehr Klimaschutz zu leisten und unsere Schule zu einem zukunftsgerichteten Ort mitzugestalten.“
Größte Effekte werden beim richtigen Lüften (Stoßlüften) gesehen, der Einstellung der Heizungen und beim Schließen der Fenster am Ende des Unterrichtstages. Der Anteil der Heizenergie an der CO2-Bilanz liegt hier bei 62 Prozent.
Das ist relativ viel. Dagegen sieht es bei der Mobilität am HGO überdurchschnittlich gut aus. Gearbeitet wird mit Naturstrom, eigener Photovoltaik-Anlage, Regenwassersammlern und vielem mehr. Auch auf Klassen- und Kursfahrten soll es eher mal mit dem ÖPNV gehen und in jedem Fall Flug- durch Busreisen ersetzt werden.