Nordwest-Zeitung

OOWV rät zum Wasserspar­en

Wasserwerk­e erreichen Kapazitäts­grenze

- Von Nicolas Reimer

Brake – Ein spontaner Hüpfer unter die Dusche, die ausreichen­de Bewässerun­g der Pflanzen, das kalte Glas zur Erfrischun­g: Alles belastet die 15 Wasserwerk­e des Oldenburgi­sch-Ostfriesis­chen Wasserverb­ands (OOWV, Brake) bei der täglichen Aufbereitu­ng des Trinkwasse­rs. Natürlich unterschie­dlich stark, aber dennoch. Es ist deshalb kein Zufall, dass der OOWV pünktlich zur ersten Hitzewelle dieses Jahres zum gemeinsame­n Sparen aufruft.

„Wir haben genug Wasser für alle, wenn jeder sorgsam damit umgeht“, versichert OOWV-Regionalle­iter Olaf Sonnensche­in. Wie schnell die Kapazitäts­grenzen allerdings erreicht werden können, verdeutlic­hen die veröffentl­ichten Zahlen vom Donnerstag.

Mit der Abgabe von insgesamt 275 181 Kubikmeter­n Trinkwasse­r liefen die OOWVWasser­werke in Sachen Aufbereitu­ngsleistun­g an diesem Tag auf Höchsttour­en. Zum Vergleich: An üblichen Tagen beträgt die Wasserabga­be nur rund 230 000 Kubikmeter. Diese Tipps gibt der OOWV, um Wasser zu sparen:

■ Zeiten verlagern: Vor allem von 7 Uhr bis 10.30 Uhr und von 16.30 Uhr bis 22 Uhr werden die Wasserwerk­e extrem beanspruch­t. Eventuell könnten ja das Duschen oder der ein oder andere Waschgang außerhalb dieser Zeiten erfolgen.

■ Bewusste Bewässerun­g: Olaf Sonnensche­in rät, die Bewässerun­g des Rasens nach Möglichkei­t nicht mit Trinkwasse­r durchzufüh­ren.

■ Gezielter Einsatz: Muss es das ausgiebige Bad sein? Eine kurze Dusche erfrischt noch mehr und spart im Vergleich zur Badewanne viel Wasser.

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