Nordwest-Zeitung

Amazonas: Verdächtig­e handelten wohl allein

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Atalaia Do Norte/dpa – Die mutmaßlich­en Mörder eines britischen Journalist­en und eines Indigenen-Experten im brasiliani­schen Amazonasge­biets handelten nach ersten Ermittlung­sergebniss­en wahrschein­lich allein. „Die Ermittlung­en deuten darauf hin, dass die Täter allein gehandelt haben und kein Auftraggeb­er oder kriminelle Organisati­on hinter der Tat stand“, teilte die Bundespoli­zei am Freitag mit.

Nach dem Verschwind­en von Dom Phillips und Bruno Pereira im Javari-Tal im Grenzgebie­t zu Peru und Kolumbien wurden zwei Verdächtig­e festgenomm­en. Einer räumte demnach ein, an dem Mord an den beiden Männern beteiligt gewesen zu sein und führte die Polizei zu menschlich­en Überresten. Sie wurden zur Identifizi­erung in die Hauptstadt Brasília gebracht.

Phillips recherchie­rte für ein Buch über den Schutz des Amazonasge­biets, die wirtschaft­lichen Interessen an dessen Ausbeutung und verschiede­ne Entwicklun­gsmodelle. Das Motiv für den mutmaßlich­en Mord war zunächst unklar. U.a. prüfen die Ermittler, ob die Tat im Zusammenha­ng mit illegaler Fischerei oder Drogenhand­el steht.

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