Eine eigene Spur für Busse
Vollsperrung: Die Stadt Oldenburg beginnt zwei weitere Straßeninstandsetzungsmaßnahmen im Stadtsüden unter Vollsperrung von Dienstag, 21. Juni, bis einschließlich Mittwoch, 29. Juni. Im Bussardweg erfolgen von der Bahnhofsallee bis zur Einmündung Bussardweg vollflächige Instandsetzungen der Straßenoberfläche. Diese sind notwendig, da in der Straße erhebliche Schadstellen in der Asphaltdecke vorhanden sind. Die vorhandene Asphaltoberfläche wird durchgefräst, neu profiliert und mit einer neuen Asphaltdeckschicht versehen.
Zeitgleich wird die Straße Am Wüschemeer von der Bahnhofsallee bis zum Ende der Straße (Wendehammer) ebenfalls vollflächig, in gleicher Weise wie der Bussardweg, instandgesetzt.
Die Anliegerinnen und Anlieger werden zusätzlich von der ausführenden Firma schriftlich über die Baumaßnahme informiert. Die Stadt bittet die Anwohnenden sowie alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten. Die weiteren Projekte des städtischen Straßenunterhaltungsprogrammes 2022 befinden sich derzeit in der Vorbereitung.
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Oldenburg/cki – Eine eigene Spur für Busse über den Wallring gehört zu den Vorschlägen für den Ausbau des Nahverkehrs im Stadtgebiet. Beschlossen sei noch nichts, sagt VWG-Chef Michael Emschermann. Es handele sich um Ideen, die derzeit in der Stadtverwaltung geprüft werden.
Die VWG fordert, solche Veränderungen in der Verkehrsführung gründlich zu prüfen. „Eine Einbahnstraße über die Wälle würde keinen Sinn machen, wenn die Verkehre von und zu den großen Zufahrtsstraßen nicht gut fließen sollten.“
Zusätzliches Potenzial für den Ausbau des Busverkehrs sieht die VWG in Park-and-Ride-Anlagen, die seit Jahren für das Stadtgebiet in der Diskussion sind. Ebenfalls interessant für Oldenburg sind nach Emschermanns Einschätzung sogenannte Bike-and-RideParkplätze. Die Entscheidung, wo solche Knotenpunkte entstehen, stehe aber noch aus.
Die Kosten, die ein substanzieller Ausbau des Busverkehrs verursacht, überfordert die Kommunen. Aus Sicht des VWG-Chefs muss der Bund die sogenannten Regionalisierungsmittel erhöhen. Um die Investitionen finanzieren zu können, spricht sich Emschermann außerdem für einen Fahrpreisanstieg aus.
Die VWG erwartet bis September die bestellten vier wasserstoffbetriebenen Busse. Das Verkehrsunternehmen will die neue Antriebstechnik im Alltagsbetrieb testen.
Sollte die VWG für Dutzende Busse auf Wasserstoff-Antrieb umsteigen, sei ein neuer Betriebshof erforderlich, kündigt Emschermann an. Der beschlossene Ausbau des bestehenden Betriebshofes (Kosten rund 800 000 Euro) werde lediglich für den Anfang ausreichen. Eine Machbarkeitsstudie für den „in den nächsten zwei Jahrzehnten“anstehenden Neubau der Betriebsstätte soll 2023 entstehen.