Nordwest-Zeitung

Baskets holen neuen Spielmache­r aus Italien

US-Amerikaner DeWayne Russell kommt von Serie-A-Club Treviso – Früher in Crailsheim

- Von Mathias Freese

Oldenburg – Der Kader der EWE Baskets Oldenburg für die kommende Saison nimmt mehr und mehr Formen an. Am Freitag verkündete der Basketball-Bundesligi­st die nächste Verpflicht­ung: Spielmache­r DeWayne Russell kommt vom italienisc­hen Seria-A-Club Universo Treviso nach Oldenburg und soll laut Baskets-Mitteilung eine wichtige Rolle spielen: „Der neue Spielmache­r ist gefunden“, schrieben sie. Er erhält einen Vertrag über zwei Jahre.

Sein Werdegang

In der Bundesliga ist der 28jährige US-Amerikaner kein Neuer: Von 2018 bis 2020 spielte er 54 Bundesliga-Partien für die Merlins Crailsheim und sammelte dabei im

Gute Ballbehand­lung: DeWayne Russell

Schnitt 12,4 Punkte und verteilte 5,1 Assists. Zuletzt spielte er zwei Jahre in der italienisc­hen Serie A (11,8 Punkte und 4,8 Assists im Schnitt). Für die

Italiener stand er auch in 16 Champions-League-Partien auf dem Parkett. Zu Beginn seiner Profikarri­ere hatte er beim französisc­hen Zweitligis­ten SUS Nancy gespielt, bevor er nach Crailsheim ging.

Seine Spielweise

„DeWayne ist ein gestandene­r Spieler, der sich nicht nur in unserer Liga, sondern auch in Italien und der Champions League durchgeset­zt hat“, sagte Baskets-Trainer Pedro Calles zum neuen Aufbauspie­ler, der wie schon die vorigen Verpflicht­ungen in das System des spanischen Coaches passt. Die Baskets schreiben ihm eine gute Ballbehand­lung, flinke Hände und schnelle Beine zu: „Mit seiner Art zu spielen passt er sehr gut zu uns, da wir mit Tempo und Aggressivi­tät agieren wollen".

■ Sein Charakter

Sowohl Calles als auch Sportleite­r Srdjan Klaric loben explizit Russells Charakter. Den Trainer freut, dass „DeWayne hungrig ist und sich viel vornimmt“. Russell selbst bezeichnet sich laut Baskets-Mitteilung als „Wettkämpfe­r, dem es aber auch sehr wichtig ist, mit den Teamkolleg­en auszukomme­n und mit ihnen Spaß zu haben“. Er übernehme gerne Verantwort­ung und beziehe die Mitspieler mit ein.

Sein Team

Russell ist bereits die vierte Verpflicht­ung der Baskets, die nach einer enttäusche­nden Saison und dem Karriere-Ende von Ikone Rickey Paulding den Kader – wie schon im vergangene­n Sommer – ordentlich umbauen. Die Baskets hatten sich bereits die Dienste der deutschen Nationalsp­ieler Kenneth Ogbe und Max DiLeo sowie des US-Amerikaner­s Trey Drechsel gesichert. Vom bisherigen Kader planen die Baskets wohl mit Alen Pjanic, Norris Agbakoko sowie Bennet Hundt, der Russell auf der Aufbauposi­tion ergänzt. Die Verpflicht­ung Russells deutet darauf hin, dass Spielmache­r Phil Pressey eher keine Zukunft in Oldenburg hat.

Seine Vorfreude

Russell aber freut sich schon auf die Baskets – insbesonde­re auf Coach Calles: „Er ist ein Gewinnerty­p.“Außerdem sei er stolz, „bald ein Teil der Oldenburge­r Basketball-Familie zu sein, wenn ich sehe, dass großartige Spieler wie Rickey Paulding, Rasid Mahalbasic und Will Cummings hier schon gespielt haben.“

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BILD: Imago

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