Nachhaltig bauen und wohnen
Wie Ressourcen geschont werden und neue Quartiere entstehen
über drei Etagen am Bremer Weserdeich wurde vollständig saniert. Die Innenräume wurden in enger Zusammenarbeit mit den Bauherren konzipiert, der Grundriss neu strukturiert. So ist ein großzügiger Wohn-Essbereich mit angrenzendem Gästezimmer im Untergeschoss entstanden, im Obergeschoss befinden sich die Schlafräume, zwei Bäder und die Ankleide, während die dritte Etage die Dachterrasse beherbergt. Warme Materialien, raffinierte Details der Möbelentwürfe und aufeinander abgestimmte Farben verleihen jedem Raum seine Individualität und ergeben gleichzeitig ein stimmiges Gesamtkonzept.
■ Bremen, Osterdeich 34: Penthouswohnung; Innenarchitektinnen: Friederike Kegel, Kaja Möllers; Führungen: 12, 13, 15 Uhr; Treff: vor dem Haus. werden insgesamt 110 Objekte an 54 Orten in Niedersachsen und Bremen von 11 bis 17 Uhr präsentiert. Das komplette Programm unter:
@ www.aknds.de
Die Ausstellung „wohnen³ – bezahlbar. besser“präsentiert das Bremer Zentrum für Baukultur gemeinsam mit dem Hafenmuseum und dem Mariann-Steegmann-Institut an der Universität Bremen. Gezeigt werden bis zum 3. Juli im Sonderausstellungsbereich des Hafenmuseums, Am Speicher XI, 1, Beispiele für verschiedenartige Strategien, um besseren und vor allem bezahlbaren Wohnungsbau zu realisieren. Eintritt: 5/3,50 Euro, unter 18 Jahren frei.
Eine Podiumsdiskussion anlässlich der Ausstellung „wohnen³“beschäftigt sich mit dem Thema „Solidarische Stadt – Wie wollen wir zusammen wohnen?“. Beginn ist am Dienstag, 28. Juni, um 18 Uhr im Bremer Zentrum für Baukultur, Am Speicher XI, 1. Mit der Bremer Staatsrätin Gabriele Nießen diskutieren die Architektin Gabu Heindl (Wien/Nürnberg) und die Urbanistin Lisa Vollmer (Berlin/ Weimar). Eintritt frei.
Kunst am Bau ist das Thema einer Ausstellung in Bremen in der Unteren Rathaushalle, Am Markt 21, vom 30. Juni bis 30. Juli. Eröffnet wird sie am Mittwoch, 29. Juni, um 19 Uhr. Präsentiert werden rund 65 Kunstwerke aus 70 Jahren staatlich beauftragter Kunst in ihrem räumlichen und institutionellen Kontext aus Bremen und dem gesamten Bundesgebiet. Eintritt frei.
Ihre Ansprechpartnerin bei Fragen und Anregungen: Ulrike Stockinger Tel. 0441/99 88 2058 stockinger@infoautor.de
Im Nordwesten – Der Aspekt der Nachhaltigkeit steht im Vordergrund beim diesjährigen Tag der Architektur am Sonntag, 26. Juni. Nachhaltige Bauweisen haben die Wiederverwendung und Einsparung von Materialien und Ressourcen zum Ziel. Ebenso werden Flächen nachhaltig umgenutzt, um neue Stadtquartiere entstehen zu lassen. Folgende Beispiele für verschiedenste Wohnarchitektur sind im Nordwesten zu besichtigen:
■ Oldenburg: Wohnen am Küstenkanal
Mit Blick auf den Kanal wurden 73 Wohneinheiten mit einer Größe zwischen 30 und 120 qm errichtet. Beabsichtigt ist die Schaffung eines durchmischten, lebendigen Wohnquartiers. Das Ensemble besteht aus fünf Baukörpern, die sich um eine gemeinschaftlich genutzte, naturnah gestaltete Grünanlage gruppieren.
■ Bremen: Wohnhaus sechseckig
Die sechseckige Grundfläche nutzt das keilförmige Baugrundstück, um das Entrée des Viertels städtebaulich zu akzentuieren. Gemeinsam mit der gestaffelten Form des Baukörpers sorgen glasierte Ziegel als Fassadenverkleidung für Licht- und Schattenspiel. Die Wohngeschosse sind rund um einen hochwertig gestalteten Treppenkern gruppiert.
■ Wilhelmshaven: Campuserweiterung
In direkter Nachbarschaft zum Architekturbüro entstand ein Einzelhaus mit sechs unterschiedlich großen Wohneinheiten. Sie gruppieren sich um einen Innenhof, der als Erschließung und Begegnungsfläche dient. Handwerklich wird die Tradition des Mauerwerkbaus aufgegriffen. Der Ziegel wird als Bodenbelag im Außenbereich fortgeführt.
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Haren: Einfamilienhaus
Direkt an einem kleinen Yachthafen mit unverbauba
Bremen: Wohnhaus mit einer sechseckigen Grundfläche
rem Blick auf die Ems gelegen, wurde der Hauptbaukörper als sehr schmaler Riegel an die nördliche Grundstücksseite positioniert, damit sich der große Gartenbereich nach Süden ausrichtet. Zentrales Element ist ein großzügiger Wohn-, Koch- und Essbereich.
■ Bremen: Markantes Wohn- und Geschäftshaus
Auf dem schmalen Eckgrundstück in exponierter Lage an der Kreuzung Auf den Häfen/ Gertrudenstraße befand sich ein nicht mehr sanierungsfähiges Bestandsgebäude. Die prominente Ecksituation erfährt durch die Überhöhung des neuen Baukörpers eine weitere Betonung. Obwohl das Haus eher klein ist, wirkt es über seine in Quadratmetern gemessene Größe hinaus als ein Statement für zeitgemäße Architektur.
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Bremen: Ellener Hof
Im Klimaquartier Ellener Hof entstehen auf neun Hektar Fläche Gebäude unterschiedlicher
Bremen: Wohn- und Geschäftshaus auf schmalem Eckgrundstück
Bremen: Mehrfamilienhaus in Holzbauweise im „Ellener Hof“
Typologien für ein urbanes, sozial-ökologisches Viertel mit bis zu 500 Wohnungen. So auch ein Mehrfamilienhaus mit 18 Wohneinheiten zwischen 40 und 80 qm in Holzbauweise, angrenzend an das ebenfalls in Holzbauweise erbaute Hansa-Forum. Neben acht Pkw-Stellplätzen gibt es 20 Fahrradstellplätze sowie zwei Fahrradgaragen.
■ Bremen: Woldes Wiese – Wohnen im Park
Das mit schönem Baumbestand umsäumte Grundstück liegt inmitten des grünen