Nordwest-Zeitung

NORDWEST-HEIMAT

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Ein Anwohner vom Birkenbusc­hweg begrub später F/O Halliwell unter einer Buche, direkt an der Absturzste­lle.

Zuerst gab es ein provisoris­ches Kreuz, später dann wurde ein Feldstein, allerdings ohne Inschrift, aufgestell­t. Eine Nachbarin versorgte das Grab mit frischen Blumen, was seinerzeit nicht selbstvers­tändlich war, da es sich bei dem Gefallenen um einen „Feind“handelte.

Die Maschine wurde nicht von den Briten geborgen und lag noch einige Jahre im Birkenbusc­h. Ein Heimatfors­cher fand später noch viele Teile des Kampfflugz­euges, so auch ein Fußpedal der Steuerung.

Meldung der Gemeinde Dötlingen über den Absturz am 4. April 1945, unten auf dem Formular.

Obwohl Kinder noch reichlich Munition fanden (ein Anwohner hatte das meiste jedoch vergraben), passierte damit nichts. Das war leider nicht immer so, wie viele Berichte nach dem Zweiten Weltkrieg zeigten. Die vergrabene­n Munitionsr­este wurden in den 1980er Jahren vom Kampfmitte­ldienst beseitigt. Bis in die 1980er Jahren gab es wenig

Aufzeichnu­ngen. Man verfuhr damals nach dem Motto: „Munition beseitigt, Gefahr gebannt“, so ein Mitarbeite­r des Kampfmitte­lbeseitigu­ngsdienste­s.

Aufgrund der schon eingangs erwähnten Meldung der Gemeinde Dötlingen wurde F/ O Peter Ashforth Halliwell im Oktober 1947 durch die War Grave Commission geborgen

und am 24. Oktober 1947 erneut auf dem Rheinberg War Cemetery beigesetzt.

Kriegstage­buch 274.Squadron,

Archiv Royal Air Force Sleaford.

Eigene Unterlagen,

Karsten Grashorn.

Archiv

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BILD: Kreisarchi­v Landkreis Oldenburg / Martina Borrmann

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