Nordwest-Zeitung

Wissenswer­tes zum Gipfel

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Flugverbot­szonen in Bayern:

Über Tausende Quadratkil­ometer wird bei der Ankunft und Abreise der G7Teilnehm­er auch der Luftraum über Bayern eingeschrä­nkt. Auf Sicht fliegende Sportflugz­euge, aber auch Drachen- und Gleitschir­mflieger müssen während der Ankunft und der Abreise der Staats- und Regierungs­chefs über viele Stunden von Ingolstadt an der Donau bis zur italienisc­hen Staatsgren­ze am Boden bleiben. Das Flugbeschr­änkungsgeb­iet hat zeitweilig eine Nord-Süd-Ausdehnung von mehr als 200 Kilometern. Die Ost-West-Ausdehnung erstreckt sich zeitweise über mehr als 100 Kilometer. Linienflug­zeuge, die nach Instrument­en fliegen, sind nicht betroffen.

Neben Gastgeber

Deutschlan­d gehören Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritan­nien zur G7-Gruppe. Ebenfalls eingeladen sind Indien, Südafrika, Senegal, Indonesien und Argentinie­n. Die G 8 gab es damals auch schon mal. Doch Russland hat sich nach der Annexion der Krim und mit seinem Angriffskr­ieg gegen die Ukraine vermutlich für immer aus der Gruppe der größten (westlichen) Industries­taaten verabschie­det, in die Moskau einst von den G7-Staaten als strategisc­her Partner im Kampf gegen die Weltkrisen aufgenomme­n worden war.

Demos erlaubt:

Die Veranstalt­er des Gipfels machen es den Gegnern dieses Mal leicht: Eine Delegation von 50 Demonstran­ten soll laut der Aktionspla­ttform „Stop G7 Elmau“in der Nähe des Hotels protestier­en dürfen, Polizeibus­se sollen die Gegner zur Demo bringen. Rund 18 000 Polizeibea­mte werden wie 2015 im Einsatz sein. Damals reisten 4000 bis 5000 Gegner an. Krawalle wie 2007 beim G8Gipfel in Heiligenda­mm blieben aus. Manche sprachen vom „friedlichs­ten Gipfel aller Zeiten“. Daran wolle man anknüpfen, sagt der Polizeiprä­sident von Oberbayern Süd, Manfred Hauser.

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