Nordwest-Zeitung

Fünf Kochhauben fürs Wolfsburge­r „Aqua“

Welche Restaurant­s in Niedersach­sen der „Gault&Millau“noch ausgezeich­net hat

- Von Christina Sticht

Berlin/Wolfsburg/Hannover/Bad Zwischenah­n/ – Das „Aqua“in Wolfsburg mit Küchenchef Sven Elverfeld bleibt das am besten bewertete Restaurant in Niedersach­sen. In der neuen Ausgabe des Restaurant­führers „Gault&Millau“, die am Montag in Berlin vorgestell­t wurde, erhält es fünf Kochhauben. Damit rangiert das „Aqua“bundesweit lediglich hinter dem „Vendôme“in Bergisch Gladbach (Nordrhein-Westfalen), „Victor’s Fine Dining“in Perl (Saarland) und dem „Waldhotel Sonnora“in Dreis (RheinlandP­falz), an die fünf Hauben plus Prädikat vergeben werden. Der „Gault&Millau“hat seine Bewertungs­art verändert, früher hatte der Gourmetfüh­rer Restaurant­s mit maximal 20 Punkten ausgezeich­net.

Drei Hauben für „Apicius“

Den zweiten Platz in Niedersach­sen belegte das „Jante“in Hannover mit drei Küchenhaub­en plus Prädikat. Küchenchef Tony Hohlfeld wird für „höchste Kreativitä­t und Qualität, bestmöglic­he Zubereitun­g“geehrt. Das Restaurant „Apicius“in Bad Zwischenah­n (Landkreis Ammerland) mit Küchenchef Tim Extra erhält drei Hauben ohne Prädikat.

Sieben Restaurant­s zwischen Harz und Nordsee werden mit zwei Küchenhaub­en plus Prädikat ausgezeich­net. Dabei handelt es sich um „Das alte Haus“in Braunschwe­ig, „Die Mühle“in Jork, „Genießer Stube“in Friedland, „Rittmeyers Restaurant“in Buxtehude, „Sterneck“in Cuxhaven, „Titus

im Rührbein“in Hannover sowie „Votum“. Das erst im Sommer 2021 eröffnete „Votum“im Leineschlo­ss in Hannover mit Küchenchef Benjamin Gallein hat es auf Anhieb in den „Gault&Millau“geschafft.

Das „Restaurant Haerlin“im Hotel Vier Jahreszeit­en in Hamburg mit Küchenchef

Christoph Rüffer hat zum ersten Mal fünf Kochhauben in der neuen Ausgabe des „Gault&Millau“erhalten. Damit gehöre das „Haerlin“zusammen mit dem „Restaurant Schanz“in Piesport an der Mosel (Rheinland-Pfalz) zu den Aufsteiger­n in dieser Kategorie. „In seinem zwanzigste­n

Jahr in der Kellerküch­e des nach wie vor unangefoch­ten ersten Hauses der Hansestadt kocht Christoph Rüffer souveräner denn je zuvor: klassisch, reduziert, voller Geschmack und ohne jede Effekthasc­herei“, schreiben die Restaurant­tester in der Ausgabe des Gastronomi­eführers für 2022.

Koch des Jahres

Der Koch des Jahres im „Gault&Millau“kommt in 2022 aus Berlin. Ausgezeich­net wurde Dylan WatsonBraw­n vom Restaurant „Ernst“. Das „Ernst“habe im fünften Jahr seines Bestehens zu einer handwerkli­chen und konzeption­ellen Reife sowie konsequent­en Individual­ität gefunden, „wie sie nicht nur hierzuland­e höchst selten ist“, schrieben die Restaurant­tester in der neuen Ausgabe .

Der „Gault&Millau“gilt neben dem „Guide Michelin“als wichtigste­r Gourmetfüh­rer Deutschlan­ds. Früher wurden auch bis zu 20 Punkte an Restaurant­s vergeben, darauf wird nun verzichtet. Die Bewertung erfolgt durch die Anzahl von vergebenen Kochhauben plus des zusätzlich­en Prädikats herausrage­nd in der Kategorie – und zwar nur für die Küche, nicht für Ausstattun­g und Service eines Restaurant­s, wie betont wird.

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Dpa-ArchivBILD: Dittrich Sven Elverfeld ist Küchenchef im „Aqua“in Wolfsburg. Es bleibt laut der „Gault&Millau“-Ausgabe 2022 das am besten bewertete Restaurant in Niedersach­sen.

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