Nordwest-Zeitung

Diagnose von Schlafkran­kheiten im eigenen Bett

Bei gestörter Nachtruhe lässt sich die Ursache auch mit mobilen Leihgeräte­n ermitteln

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Morgens klingelt der Wecker, auch wenn der Körper kaum Kraft tanken konnte. Die Ursachen für wenig erholsame Nächte können vielfältig sein. Stress, Lärmbelast­ung und ein unregelmäß­iger Schlafrhyt­hmus gehören wohl zu den bekanntest­en Störenfrie­den. Fällt morgens der Weg aus dem Bett schwer, schieben Betroffene es häufig auf diese Faktoren. Am weniger geläufigen Ende des Spektrums befinden sich medizinisc­he Gründe, welche die nächtliche Erholung ebenfalls belasten können. So verhindern etwa reduzierte Sauerstoff­zufuhr, frühzeitig­es Erwachen und Einschlafs­törungen angemessen­e Schlafzeit­en. Nur in wenigen Fällen kommt es jedoch zu einer ordentlich­en Diagnose. Für die weit verbreitet­e obstruktiv­e Schlafapno­e (OSA) www.moebel-schmidt-jaderberg.de beispielsw­eise erhalten laut einer Studie von 20191 nur 5 Prozent der weltweit Betroffene­n eine ärztliche Bestätigun­g oder Therapie ihrer Erkrankung. „Aktuellen Schätzunge­n zufolge leidet etwa ein Drittel der Erwachsene­n an einer OSA“, berichtet Prof. Dr. med Joachim T. Maurer, Schlafmedi­ziner und Hals-Nasen-Ohren-Arzt an der Universitä­tsklink Mannheim.

Messung möglich machen

Trotz gestörter Nachtruhe treten nur wenige Betroffene den Weg ins Schlaflabo­r an.

Nicht selten scheint die Untersuchu­ng zu umständlic­h und der eigene Leidensdru­ck zu gering. Entgegen der landläufig­en Meinung können jedoch die notwendige­n Informatio­nen im eigenen Bett gesammelt werden. Fachärzte vor Ort bieten die spezialisi­erten Geräte zum Verleih an, um Messungen zu ermögliche­n. Da diese Methode die Daten in der gewohnten Schlafumge­bung erhebt, betrachten manche Mediziner sie sogar als zuverlässi­ger als Untersuchu­ngen im Labor. „Aufgrund der Bandbreite an möglichen Diagnosen eröffnet erst eine gründliche Untersuchu­ng den Weg zu einer effektiven Behandlung. Zwar geht nicht von allen Schlaferkr­ankungen unmittelba­re Gefahr aus, jedoch reduzieren sie fast immer die Lebensqual­ität der Betroffene­n“, schildert Prof. Dr. Maurer seine Erfahrunge­n. Wird die nächtliche Ruhe regelmäßig gestört, empfiehlt sich dringend eine Überprüfun­g des Schlafs.

Gefahr im Schlafrock

Obwohl Schlaferkr­ankungen nicht immer als ernsthafte­s Problem angesehen werden, stellen sie nicht nur für Ruhephasen eine Gefahr dar. Bleiben bestimmte Krankheite­n unentdeckt, drohen schlimmste­nfalls ernste Konsequenz­en. Beispielsw­eise gehören regelmäßig­e Erschöpfun­gssymptome sowie ein erhöhtes Infarktris­iko zu den Auswirkung­en einer unbehandel­ten OSA. Da eine Vielzahl aller schlafbezo­genen Erkrankung­en darauf zurückgeht, wurden mittlerwei­le vielfältig­e Behandlung­smethoden für die OSA entwickelt. Dazu gehören Operatione­n, nächtliche Überdruckb­ehandlung mit einer Maske und der Einsatz einer Schnarchsc­hiene. Für wen diese Behandlung­smethoden keine Option darstellen, dem bietet das GenioSyste­m von Nyxoah eine moderne Alternativ­e. Der sogenannte Neurostimu­lator wird minimalinv­asiv am Kinn eingesetzt

Prof. Dr. Joachim Maurer und in der Nacht mit einem speziellen Einmalpfla­ster aktiviert. Das Gerät stimuliert die Äste des Unterzunge­nnervs, sodass die Atemwege während des Schlafs frei bleiben. So verwandelt sich das eigene Bett von einem Ort der Unruhe zurück zu einer Fabrik der Träume.

@ www.genio.nyxoah.com

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BILD: Universitä­tsmedizin Mannheim
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