Boxspring- oder Wasserbett?
Welches System passt zu mir? Ein kleiner Vergleich
Das Bett spielt eine zentrale Rolle, wenn es um gesunden Schlaf geht. Doch welches ist das richtige? Boxspringbetten haben es den Deutschen jedenfalls angetan – aber auch Wasserbetten sind gefragt. Und beide Arten haben viele Vorteile.
Das rückengesunde Wasserbett
„Bei einem qualitativ hochwertigen Wasserbett kann man grundsätzlich sagen, dass es keinen Verschleiß bei der Liegequalität gibt“, sagt Heinz-Josef Schröder, Geschäftsführer der A&S Wasserbetten GmbH (kl. Bild) mit Filialen in Oldenburg, Buxtehude und Cloppenburg. „Schließlich kann man Wasser nicht komprimieren. Somit entstehen auch keine Liegekuhlen.“
Zudem lasse sich das Bett durch die Menge des eingefüllten Wassers optimal an den Körper anpassen. Die Druckentlastung unterstützt den rückengesunden Schlaf. Aufgrund der Verdrängung des Wassers bleibt die Wirbelsäule immer in der perfekten Stellung – egal, ob man auf dem Rücken oder der Seite schläft.
Weiterer Vorteil: Wärme. Denn ein Wasserbett kann auf eine entspannende Temperatur von etwa 27 Grad Celsius oder etwas mehr beheizt werden, was in etwa der durchschnittlichen Schlaftempe ratur des entspricht.
Ein Wasserbett kann zudem in fast jeden Rahmen integriert werden, ist mittlerweile in jedem Design erhältlich und eignet sich auch besonders für Allergiker.
„Das Wasserbett punktet also vor allem durch seine dauerhaften orthopädischen Eigenschaften“, fasst HeinzJosef Schröder zusammen.
Menschen
„Dafür ist aber keine Kopfteilverstellung möglich.“Für den Strombedarf der elektrischen Heizung fallen Zusatzkosten an, und das Wasser muss regelmäßig mit einem Mittel gepflegt werden, damit es immer frisch bleibt und auch nie ausgetauscht werden muss.
Das Phänomen Boxspringbett
Boxspringbetten sind durch ihr oft imposantes Design beliebt geworden – vor allem aber wegen der Liegehöhe. „Ein- und Aussteigen ist hier tatsächlich bequemer als beim Wasserbett, auch wenn man diese in verschiedenen Höhen erhalten kann“, erklärt Heinz-Josef Schröder.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Betten gibt es bei der Boxspring-Variante keinen Lattenrost, sondern eine Box mit hochwertigen Sprungfedern. Diese stützt die Matratze, die direkt darauf liegt. Die „Krönung“ist der sogenannte Topper. Und genau diese vielen Schichten sind es, die für ein außerordentlich gutes Schlafgefühl sorgen sollen. Die Liegehärte wird durch den Härtegrad der jeweiligen Matratzen bestimmt. Es gibt dann noch eine Boxspringvariante mit einer integrierten „festen“Gelschicht, die sich auf alle orthopädischen Individualitäten einstellt – und das ganz unabhängig vom Körpergewicht.
Boxspringbetten gibt es inzwischen in verschiedenen und individuellen Größen. Zudem sind viele Modelle mit motorisch verstellbaren Matratzen auf dem Markt. „Boxspringbett ist jedoch kein geschützter Begriff“, erläutert der Experte. Entscheidet man sich für ein Exemplar im niedrigsten Preissegment, findet man oft statt einer massiven Box mit hochwertigen Sprungfedern eine leere Kiste aus Spanplatten. Auch die Matratzen sind dann in der Regel von schlechter Qualität. „Die Freude an solch einem Bett ist nur von kurzer Dauer“, warnt Schröder. Wer ein wirklich gutes Boxspringbett haben will, der muss schon mindestens 2000 bis 3000 Euro einplanen.
Wasserbetten gibt es in vielen Designs. So können sie auch aussehen wie ein klassisches Boxspringbett.
Welches Bett passt nun also besser? „Je nachdem, was man für Ansprüche oder Erfordernisse hat, kann das eine wie das andere Schlafsystem seine Vorteile haben“, sagt
Heinz-Josef Schröder. „Am besten kann man die Systeme nur direkt vergleichen, indem man sie in einem Fachgeschäft mit qualifizierter Beratung ausprobiert.“