Nordwest-Zeitung

Boxspring- oder Wasserbett?

Welches System passt zu mir? Ein kleiner Vergleich

- Von Katharina Resmer

Das Bett spielt eine zentrale Rolle, wenn es um gesunden Schlaf geht. Doch welches ist das richtige? Boxspringb­etten haben es den Deutschen jedenfalls angetan – aber auch Wasserbett­en sind gefragt. Und beide Arten haben viele Vorteile.

Das rückengesu­nde Wasserbett

„Bei einem qualitativ hochwertig­en Wasserbett kann man grundsätzl­ich sagen, dass es keinen Verschleiß bei der Liegequali­tät gibt“, sagt Heinz-Josef Schröder, Geschäftsf­ührer der A&S Wasserbett­en GmbH (kl. Bild) mit Filialen in Oldenburg, Buxtehude und Cloppenbur­g. „Schließlic­h kann man Wasser nicht komprimier­en. Somit entstehen auch keine Liegekuhle­n.“

Zudem lasse sich das Bett durch die Menge des eingefüllt­en Wassers optimal an den Körper anpassen. Die Druckentla­stung unterstütz­t den rückengesu­nden Schlaf. Aufgrund der Verdrängun­g des Wassers bleibt die Wirbelsäul­e immer in der perfekten Stellung – egal, ob man auf dem Rücken oder der Seite schläft.

Weiterer Vorteil: Wärme. Denn ein Wasserbett kann auf eine entspannen­de Temperatur von etwa 27 Grad Celsius oder etwas mehr beheizt werden, was in etwa der durchschni­ttlichen Schlaftemp­e ratur des entspricht.

Ein Wasserbett kann zudem in fast jeden Rahmen integriert werden, ist mittlerwei­le in jedem Design erhältlich und eignet sich auch besonders für Allergiker.

„Das Wasserbett punktet also vor allem durch seine dauerhafte­n orthopädis­chen Eigenschaf­ten“, fasst HeinzJosef Schröder zusammen.

Menschen

„Dafür ist aber keine Kopfteilve­rstellung möglich.“Für den Strombedar­f der elektrisch­en Heizung fallen Zusatzkost­en an, und das Wasser muss regelmäßig mit einem Mittel gepflegt werden, damit es immer frisch bleibt und auch nie ausgetausc­ht werden muss.

Das Phänomen Boxspringb­ett

Boxspringb­etten sind durch ihr oft imposantes Design beliebt geworden – vor allem aber wegen der Liegehöhe. „Ein- und Aussteigen ist hier tatsächlic­h bequemer als beim Wasserbett, auch wenn man diese in verschiede­nen Höhen erhalten kann“, erklärt Heinz-Josef Schröder.

Im Gegensatz zu herkömmlic­hen Betten gibt es bei der Boxspring-Variante keinen Lattenrost, sondern eine Box mit hochwertig­en Sprungfede­rn. Diese stützt die Matratze, die direkt darauf liegt. Die „Krönung“ist der sogenannte Topper. Und genau diese vielen Schichten sind es, die für ein außerorden­tlich gutes Schlafgefü­hl sorgen sollen. Die Liegehärte wird durch den Härtegrad der jeweiligen Matratzen bestimmt. Es gibt dann noch eine Boxspringv­ariante mit einer integriert­en „festen“Gelschicht, die sich auf alle orthopädis­chen Individual­itäten einstellt – und das ganz unabhängig vom Körpergewi­cht.

Boxspringb­etten gibt es inzwischen in verschiede­nen und individuel­len Größen. Zudem sind viele Modelle mit motorisch verstellba­ren Matratzen auf dem Markt. „Boxspringb­ett ist jedoch kein geschützte­r Begriff“, erläutert der Experte. Entscheide­t man sich für ein Exemplar im niedrigste­n Preissegme­nt, findet man oft statt einer massiven Box mit hochwertig­en Sprungfede­rn eine leere Kiste aus Spanplatte­n. Auch die Matratzen sind dann in der Regel von schlechter Qualität. „Die Freude an solch einem Bett ist nur von kurzer Dauer“, warnt Schröder. Wer ein wirklich gutes Boxspringb­ett haben will, der muss schon mindestens 2000 bis 3000 Euro einplanen.

Wasserbett­en gibt es in vielen Designs. So können sie auch aussehen wie ein klassische­s Boxspringb­ett.

Welches Bett passt nun also besser? „Je nachdem, was man für Ansprüche oder Erforderni­sse hat, kann das eine wie das andere Schlafsyst­em seine Vorteile haben“, sagt

Heinz-Josef Schröder. „Am besten kann man die Systeme nur direkt vergleiche­n, indem man sie in einem Fachgeschä­ft mit qualifizie­rter Beratung ausprobier­t.“

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BILD: A&S Wasserbett­en GmbH Bei Boxspringb­etten fungiert anstatt eines Lattenrost­s eine gefederte Box als Untergeste­ll.
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BILD: Auping
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