CT-Scanner kommt per Kran
Radiologiepraxis erhält modernste Geräte
Oldenburg – Die Künstliche Intelligenz (KI) hält immer mehr Einzug in das tägliche Leben. Gerade auch die Medizin ist davon nicht ausgenommen. Ein Beispiel ist seit dieser Woche in der Radiologie-Praxis Dr. Steen & Partner in der Grünen Straße in Betrieb: ein neuer CT-Scanner, den es so laut Dr. Jochen Steen im Nordwesten sonst nirgends gibt, und dessen Bedienkonzept eben auf KI basiert.
Durchs Fenster gehoben
Aufmerksame Passanten dürfte die Neuanschaffung nicht entgangen sein, war zur Anlieferung Ende Mai doch ein Schwerlastkran in den frühen Morgenstunden notwendig. Und beim weiteren Transport des Computertomographen in die Praxis war Maßarbeit gefragt, passte das tonwird.
Haben mit dem neuen High-Tech-Computertomographen noch besseren Durchblick: Dr. Sylvia Sliwka und Dr. Jochen Steen.
nenschwere Gerät doch gerade so durch die Fensteröffnung.
Stärkere Röntgenröhre und ein neuer Detektor sollen, so Steen, bessere Bilder liefern, die KI im Gerät aber dafür sorgen, dass die Strahlendosis für den Patienten geringer ist. „Das ist ein echter Benefit für
Patienten.“Eine 3D-Kamera über dem Gerät (mit Technik aus einer Spielekonsole) und vom CT gesteuerte Abfragen patientenspezifischer Informationen durch die Medizinisch-Technischen Assistentinnen (MTA) sollen dafür sorgen, dass dieser für die Untersuchung optimal gelagert
Per Kran wurde der Computertomograph in die Praxis befördert.
Denn, so der Radiologe: Schon eine Abweichung von drei bis vier Zentimetern bedeute eine 20 Prozent höhere Strahlendosis, um gleich gute Bilder zu erhalten. Dies soll die KI durch Aufnahmen auf genau der benötigten Schichthöhe künftig vermeiden. Aber auch Erfahrungsunterschiede
Auch bei der Auswertung der Aufnahmen unterstützt die KI, indem sie beispielsweise so genannte Lungenrundherde automatisch erkennt. „So bleibt dem Arzt mehr Zeit für die Interpretation der Bilder“, sagt Steen. Dass die Abläufe in der Praxis dadurch beschleunigt werden könnten, sei ein weiterer Aspekt. Dabei ist dem Arzt trotz allen Fortschritts eines wichtig: „Die KI unterstützt, sie ersetzt nicht.“