Nordwest-Zeitung

Gute Seele dringend gesucht

Der Blau-Weiß Bümmersted­e e.V. sucht Nachfolgep­ächter für das Vereinshei­m

- Von Sven Hunger-Weiland

Oldenburg – Vereinswir­te sind so etwas wie die „guten Seelen“des Vereins. Sie haben Spieler kommen und gehen sehen, haben immer ein offenes Ohr, gehören zur Vereins-Familie und sorgen nebenbei für die nötige Energie, um Sport treiben zu können. Das trifft auch für Bianca und Carsten Neunzig zu, die seit 2005 das Vereinshei­m des Blau-Weiß Bümmersted­e e.V. managen. Doch jetzt soll Schluss sein, und der Verein sucht händeringe­nd nach einem Nachfolger.

Tolle Zusammenar­beit

„Wir haben die Arbeit gerne gemacht und hätte es auch weiter gemacht, müsse jedoch aus gesundheit­lichen Gründen in den Ruhestand gehen“, bedauert Bianca Neunzig. Noch bis zum Ende des Monats herrschen sie über Kühlschran­k und Zapfhahn, dann ist ihre Stelle vakant. Auch für den Vorstand war das ein Schock: „Wir pflegen seit 17 Jahren eine tolle Zusammenar­beit. Daher beauch

Bianca Neunzig, Gregor Schnabel und Dr. Thorsten Hall (v. li.) hoffen auf eine baldige Nachfolger­egelung für die Stelle des Vereinswir­tes oder der -wirtin.

dauern wir diesen Schritt, haben aber auch volles Verständni­s“, so der 1. Vorsitzend­e Dr. Torsten Hall und sein Stellvertr­eter Gregor Schnabel.

Zwar sei der Vereinswir­t grundsätzl­ich erst einmal ein Gastronom – ein Vereinswir­t muss jedoch ein paar Besonderhe­iten mitbringen: „Er darf beispielsw­eise kein Problem

mit Kindern, Jugendlich­en oder Menschen mit Migrations­hintergrun­d haben. Den beim Fußball spielt ja die ganze Bandbreite der Bevölkerun­g mit“, betont Bianca Neunzig. Und auch wenn es die eine oder andere ‚Vorgabe durch den Verein gäbe, so habe der Nachfolger oder die Nachfolger­in eine Menge individuel­ler Gestaltung­smöglichke­iten, ergänzt der Vorsitzend­e. Auch das Risiko sei vermindert, denn den Verein

sei direkter Verpächter. Trotzdem seien gastronomi­sche Vorerfahru­ngen wünschensw­ert, wenn auch nicht Voraussetz­ung: „Die Tätigkeit ist beispielsw­eise für Frührentne­r ideal, die ihre Rente aufbessern wollen“, so Gregor Schnabel.

Hilfe bei der Einarbeitu­ng

Dafür wurde das Vereinshei­m erst kürzlich komplett renoviert: „Es ist in einem sehr guten Zustand, hat eine neue Bestuhlung und ein frisches Interieur erhalten. Außerdem haben wir auch einen Außenterra­sse“, wirbt Gregor Schnabel. Auch eine Brauereian­bindung, wie in der Gastronomi­e oft üblich, gäbe es hier nicht. „Und bei der Einarbeitu­ng würden wir helfen“, verspricht Bianca Neunzig. Die Öffnungsze­iten würden sich natürlich nach dem Spielbetri­eb richten, der ja saisonal abhängig ist. Generell lägen sie bei 17 Uhr unter der Woche, und es würde auch an den Wochenende­n gespielt werden. Darüber hinaus gäbe es für den Pächter auch die Möglichkei­t, zusätzlich­en Umsatz über Skatturnie­ren, Geburtstag­sfeiern oder andere Aktionen zu generieren, denn der Saal kann gemietet werden. Wer sich ernsthaft für diese Möglichkei­t eines Zusatzverd­ienstes interessie­rt, der kann unter Telefon 0172/1530718 Kontakt mit Gregor Schnabel aufnehmen.

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