Verloren gegangene Fähigkeiten zurückgewinnen
THS-Eingriffe
Werden minimal-invasiv und besonders schonend mithilfe bildgebender Verfahren durchgeführt, erklärt Dr. Kathrin Janitzky, Oberärztin Neurologie im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg. Der Zugang bis zur Zielstruktur erfolgt über ein kleines Bohrloch in der Schädeldecke, durch das der Operateur die Elektroden punktgenau in der zuvor markierten Hirnregion platziert.
Die Elektroden
werden bei der meistens rund vier Stunden dauernden Operation durch feine Kabelverbindungen mit einem unter das Schlüsselbein gelegten Impulsgeber verbunden, der automatisch eine bedarfsgerechte Stromversorgung sicherstellt.Entsprechende Eingriffe werden in der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Evangelischen Krankenhaus Oldenburg durchgeführt.
Eine erfolgreiche OP
bewirkt zwar keine Heilung. Meistens lassen sich damit aber die Symptome sehr gut lindern, betont Dr. Kathrin Janitzky: „Viele Betroffene gewinnen verloren gegangene Fähigkeiten zurück und können wieder ein weitgehend normales Leben führen.“Der Eingriff erfolge in der Regel im Wachzustand, sodass der Stimulationseffekt bereits im Rahmen der OP getestet werden kann.