Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Rockets erreichen die Playoffs
Niederlage zum Hauptrunden-Ende
Erfurt. Die gute Nachricht zuerst: Die Oettinger Rockets haben die Playoffs der besten Acht in der zweiten Basketball-Bundesliga – wahrlich eine „Zangengeburt“– geschafft.
Die schlechte, erstmals trotz permanenter Anfeuerung auch von verhaltenen Pfiffen begleitete, gleich hinterher: Die aktuelle Leistung hinkt den Hoffnungen für die Knockout-Spiele „Best of five“aber so was von hinterher.
Auch gegen die bis dato noch um den Klassenerhalt kämpfenden Baunacher Young Pikes gab‘s beim 79:94 (32:54) absolut nichts zu holen. Mehr noch des Unangenehmen: Zwischen beiden Teams klaffte – zumindest an diesem Abend – ein Klassenunterschied. Auf einen Fakt heruntergebrochen: Die flüssig, geschmeidig auftrumpfenden Baunacher zelebrierten Basketball, die Rockets krampften sich durch ihre Sportart, in jeder Bewegung ein Winkel.
Dem finalen Statement blieb Rockets-Headcoach Ivan Pavic fern. Er delegierte seinen angenehm sachlich-deutlichen CoTrainer Florian Gut, weil er nach der Partie offensichtlich erst einmal Klartext mit seinem Team zu sprechen gedachte. Auch dies spricht Bände über den Ist-Zustand der Gothaer.
So mussten die Raketen schon mal das Glück strapazieren. Das kam in Gestalt des Tabellenzweiten Crailsheim. Der eliminierte die sie einzig noch für die Playoffs gefährden könnenden Hamburger dank eines EinPunkt-Sieges in letzter Sekunde.
Unumstößlicher Fakt für die Playoffs: Will man dem Anspruch aufs Überstehen der ersten Runde gerecht werden, muss man endlich wieder ein echtes Team werden. (M. Höner)