Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Mehr Holz ab April im Sägewerk
Friesau. Die Belegschaft im Friesauer Sägewerk sei nicht von der Gefahr der Kurzarbeit bedroht. Das sagte Carsten Merforth, designierter Geschäftsführer der Mercer Timber Products, die das Werk nach Zustimmung des Bundeskartellamtes übernimmt.
Zwar sei durch Rohstoffmangel nur eine Schicht in der Rundholzsortierung notwendig, das werde sich jedoch zeitnah ändern. Ab April soll wieder mehr Holz ins Werk geliefert werden. Dann solle dort ein unausgelasteter Zweischichtbetrieb erfolgen. Die meisten Kaufverträge für das dafür nötige Holz seien unter Dach und Fach. Ab dem dritten Quartal dieses Jahres soll der Zweischichtbetrieb ausgelastet werden. An den Verträgen für das dafür nötige Holz werde zurzeit gearbeitet. Der aktuelle Rohstoffmangel im Werk liege an fehlenden Holzkaufverträgen vor der Übernahme des Werkes durch die Mercer Gruppe. (on) Saalburg. Am Ufer des Bleilochstausees wird zurzeit wortwörtlich Klarschiff gemacht. Denn der Reeder Klaus-Peter Pretzsch will am kommenden Sonnabend mit dem Oldtimer-Ausflugsschiff „Wappen Saalburg“in den Bleilochstausee stechen.
Die „Wappen Saalburg“ist bereits startklar gemacht und hat ein paar farbliche Veränderungen erfahren. So wurde unter anderem das Dach, dass zuvor in eher tristem Grau gestrichen war, nun himmelblau lackiert. „Das macht vor allem bei Sonnenschein ein sehr schönes Bild“, sagt Pretzsch. Die erste Rundfahrt der „Wappen Saalburg“in der anlaufenden Saison wird am Sonnabend um 10 Uhr zur Staumauer erfolgen. Die zweite um 11.30 Uhr nach Saaldorf und zurück. Ab dem 1. Mai sollen zudem die Rundfahrten nach Harra und zurück täglich um 14 Uhr starten. Die erste dreitägige Mini-Kreuzfahrt mit der „MS Bad Lobenstein“ist für den 13. April geplant. „Bei allen Touren werde ich auch die Saalebrücke von Saalburg durchfahren, damit sich die Passagiere die Ursubstanz der 1926 erbauten Brücke ansehen können. Laut Pretzsch gebe es sogar noch drei Saalburger, die damals am Bau mitgewirkt haben. Deshalb wünscht er sich, dass die Gemeinde die Brückenbauer touristisch mit ins Boot holen würde. Diese könnten, so seine Idee, den Passagieren über die damalige Bauzeit erzählen.
Das Jahr 2017 ist für den Reeder und sein Team ein besonderes Jahr. „Wir feiern dieses Jahr ein Jubiläum“, sagt Pretzsch. Denn seine Reederei wird zehn Jahre alt. Dazu soll am 7. Mai ein Fest an den Reederei-Standort der Saaletal-Kabinen-Schifffahrts-Kommandit-Gesellschaft am Wetteraweg gefeiert werden. Los geht es dann ab 10 Uhr. Neben einem Festzelt und LiveMusik sollen dann für Kinder auch eine Hüpfburg und ein Kletterberg aufgebaut werden. Zudem werden den ganzen Tag über 30-minütige Mini-Rundfahrten veranstaltet.
Das Oldtimer-Schiff „Wappen Saalburg“wird in diesem Jahr zudem 55 Jahre alt. Das Oldtimer-Schiffsfest, ebenfalls mit Live-Musik und Hüpfburg, soll am 30. April ab 10 Uhr an der Anlegestation direkt am Hotel Kranich in Saalburg gefeiert werden.
Besuchern stehen viele Parkmöglichkeiten offen. Die aus Richtung Schleiz anreisenden können zum Beispiel die gut 200 Parkplätze an der Straße Am Sportplatz nutzen. Auch die Straße Am Markt bietet rechts und links der Straße Parkflächen, die zum Teil mit Parkticket oder Parkscheibe genutzt werden können. Ebenfalls kostenpflichtig sind die Parkplätze gegenüber der Anlegestation. Für Besucher aus Richtung Bad Lobenstein biete sich die nicht befahrene Straße vor der gesperrten Brücke an, um dann zu Fuß die Brücke zu passieren.
Saale-Brücke im Urzustand bestaunen