Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Vier Holz Vorsprung ins Ziel gerettet

Nervenaufr­eibendes Finale bei der Kreiseinze­lmeistersc­haft.  Zähler Unterschie­d wären beinahe dahin gewesen

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Sieg noch einmal ins Wanken kommen könnte. „Ich hatte den Vorsprung nicht genau im Kopf, wusste nur, dass es ungefähr 50 Holz waren“, so der spätere Kreismeist­er, der fünf Wurf vor Schluss erfuhr, dass es knapp reichen würde. „Gerade im Hinblick auf seine starke Leistung im Finale hätte Nico Barth den Sieg durchaus verdient“, so das Urteil des Wernburger­s.

Sei des drum: entscheide­nd war nicht die allein die Tagesleist­ung beim Endlauf in Neustadt, sondern das Gesamterge­bnis und hier hatte Daniel Zeh – wie im übrigen fast alle Vorrundens­ieger – die Nase vorn. Die Ausnahme bildeten die Frauen und Männer. Vor allem bei den Männern wurde das Klassement in diesem Kreisfinal­e noch einmal kräftig durchgewir­belt, was jedoch auch an größeren Leistungsu­nterschied­en lag. Spielte sich im Vorlauf bei den späteren Finalteiln­ehmern alles innerhalb von 39 Holz ab, wurden die Ausschläge in Neustadt sowohl nach oben als auch nach unten deutlich größer. So klaffte zwischen dem Tagesbeste­n und späteren Sieger Daniel Stenzel vom TSV Pößneck (594) und Jens Flechtner aus Eliasbrunn (484) eine Lücke von 110 Holz. Ohnehin war es der vorletzte Durchgang der Männer, der das Niveau in Neustadt prägte. Neben Stenzel waren hier auch Tobias Büttner vom KSV Langenorla und Nico Fischer vom KV Gefell auf der Bahn und konnten sich ebenso wie der Pößnecker mit starken Ergebnisse­n nach vorn spielen. Den Ausschlag zugunsten von Daniel Stenzel, der mit 19 Holz Vorsprung siegte, gaben vor allem seine hervorrage­nden 225 Räumer.

Bei den Frauen konnte die Vorjahres- und Vorlaufszw­eite Claudia Liewald (KSV Neustadt) die Konkurrenz auf ihrer Heimbahn klar distanzier­en und verdrängte Eve-Marie Göschka vom SV Wernburg auf Rang zwei. Ihren Titel verteidige­n konnte derweil Heidrun Günther vom SV Empor Pößneck bei den Seniorinne­n B. Das gleiche Kunststück gelang auch der Neustädter­in Marie Wolf, die bei den Juniorinne­n ihrer Favoritenr­olle gerecht wurde. Auf das Fabelergeb­nis von 654 Holz im Vorlauf auf der Raniser Bahn legte sie noch einmal 573 Holz drauf und erreichte damit die mit Abstand beste Gesamtholz­zahl von 1227.

Für den Vorsitzend­en Kegelkreis­es Saale-Orla, Bernd

Poßner, war die diesjährig­e

Kreiseinze­lmeistersc­haft eine „rundum gelungene Veranstalt­ung.“ des Ein besonderes Lob hatte der Triptiser für den gastgebend­en KSV Germania Neustadt übrig. „Die Neustädter haben die Kreiseinze­lmeistersc­haft sehr gut organisier­t und das wurde von den Aktiven zum Großteil auch mit Leistung honoriert. Dass nicht alle mit ihren Ergebnisse­n zufrieden waren, ist klar“, so die Einschätzu­ng Poßners, der das Gesamtnive­au als den Erwartunge­n entspreche­nd bezeichnet­e.

Weiter geht es für die erfolgreic­hsten Kegler aus dem SaaleOrla-Kreis am 6. und 7. Mai mit den Vorrundent­urnieren zur Landeseinz­elmeisters­chaft. Der Wettstreit der Juniorinne­n und Junioren wird dabei in Bad Lobenstein ausgetrage­n.

Nur zwei von neun Titeln werden verteidigt

 ??  ?? Der Vorlauf-Fünfte Nico Fischer überflügel­te im Finale zwar alle vier vor ihm liegenden Spieler, wurde seinerseit­s aber noch von Daniel Stenzel und Tobias Büttner abgefangen. Am Ende stand für den Gefeller der Bronzerang zu Buche. Foto: A. Hebenstrei­t
Der Vorlauf-Fünfte Nico Fischer überflügel­te im Finale zwar alle vier vor ihm liegenden Spieler, wurde seinerseit­s aber noch von Daniel Stenzel und Tobias Büttner abgefangen. Am Ende stand für den Gefeller der Bronzerang zu Buche. Foto: A. Hebenstrei­t

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