Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Wasserwacht bildet Rettungsschwimmer aus
Jugendliche können nach weiterer Ausbildung im Alter ab Jahren erste Dienste unter Aufsicht verrichten
kann es passieren, dass sie aus Panik den Rettungsschwimmer unter Wasser ziehen will. In diesem Fall muss man den richtigen Abstand halten oder sich mit der Hebelfunktion aus der Umklammerung befreien. Als Wasserwacht arbeiten wir mit einer Boje, an der sich der Gerettete festhalten kann“, erklärte Ausbilder Marcus Stephan.
Solch eine Boje befindet sich in der Wachstation am Sandstrand von Saalburg, aber auch auf dem Einsatzfahrzeug. „Bei unserem vergangenen größeren Einsatz an einem Badeteich bei Weira, zu dem wir alarmiert wurden, kam unsere Hilfe bedauerlicherweise zu spät“, sagte Marcus Stephan. Doch soweit sind die jungen Rettungsschwimmer noch nicht, dass sie eingesetzt werden können. Nach einer weiteren Ausbildung und dem Ablegen des Rettungsschwimmerabzeichens in Silber können die Jugendlichen ab einem Alter von 16 Jahren Dienste unter Aufsicht eines erwachsenen Rettungsschwimmers übernehmen. Das könnte beispielsweise ein Ferienjob als Beckenaufsicht im Freibad in Schleiz sein, wo die Urkundenübergabe stattfand.
Die DRK-Wasserwacht hat eine sehr gute Nachwuchsarbeit. Neben den beiden Jugendgruppen in der Altersklasse 11 und 12 wird im neuen Schuljahr eine weitere Gruppe mit knapp 15 Neun- und Zehnjährigen ihre Ausbildung beginnen. „Unsere Mitglieder sind gut vernetzt. So finden wir ob im Rettungsdienst oder im Segelverein meist Kinder von Mitarbeitern oder Mitgliedern, die bei uns mitmachen wollen“, erklärte Stephan.
Wenn die Jugendlichen berufstätig sind, bleiben pro Gruppe dann meist ein bis zwei Leute übrig, die die knapp 30 Rettungsschwimmer der Wasserwacht verstärken. Saalfeld. Der Saaleradweg, der auf gut 400 Kilometern von der Quelle im Fichtelgebirge bis zur Mündung in die Elbe bei Barby führt, wird täglich von Hunderten Radtouristen und Pendlern genutzt. Jetzt soll er auf einem Abschnitt zwischen Saalfeld und der Saale-Kaskade neu trassiert werden.
Bisher werden Radfahrer im Abschnitt zwischen der Saalfelder Südstadt und Reschwitz auf eine hügelige Straße hinter dem Schokoladenwerk gezwungen, die auch der Anbindung von Reschwitz an den Individualverkehr dient. Heißt, Radfahrer müssen sich die kurvenreiche Straße mit Lkw und Pkw teilen. Deshalb kam man vor ein paar Jahren auf die Idee, den Radwanderweg auf der südlichen Saaleseite parallel zur B 85 von Köditz bis in den Saalfelder Ortsteil Obernitz zu führen und dort eine neue Brücke nach Reschwitz zu bauen. Weil es hier schon mal eine Saalequerung gab, existieren die Zufahrtswege noch. Die Realisierung dieses Vorhabens rückt jetzt in greifbare Nähe.
Die Thüringer Aufbaubank hat eine Förderung für die geplante Radverkehrsbrücke über die Saale in Obernitz in einem Schreiben an den Landrat von Saalfeld-Rudolstadt, Marko Wolfram (SPD), in Aussicht gestellt. Der Förderausschuss habe das Projekt grundsätzlich als förderwürdig bestätigt, heißt es in einer Mitteilung. Die Förderung sei mit einem Fördersatz von 90 Prozent möglich. Für eine Bewilligung müssen nun detaillierte Unterlagen durch das Landratsamt eingereicht werden.
Profitieren würde auch die Stauseeregion, die von der Kreisstadt aus dann komfortabler per Rad zu erreichen wäre.