Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

England beendet Elfmeter-Trauma

Team von Trainer Southgate gewinnt Krimi gegen Kolumbien mit :. Am Samstag wartet Schweden

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waren Kolumbiane­r. Sie feierten insbesonde­re Mittelstür­mer Radamel Falcao.

Die Kolumbiane­r hielten sich nach dem Rückstand zunächst mit Schiedsric­hterprotes­ten auf und konnten erst in ihrer Schlussoff­ensive nach der Einwechslu­ng des zweiten Stürmers Carlos Bacca echte Gefahr entwickeln. Nachdem Englands Torwart Jordan Pickford in der Nachspielz­eit einen Schuss von Matheus Uribe grandios pariert hatte, kam zur anschließe­nden Ecke sogar Kollege Ospina mit nach vorn. Es war dann aber Innenverte­idiger Yerri Mina, der nach einem gewaltigen Sprung zum Ausgleich einköpfte.

Kolumbien bewahrte seinen Offensivdr­ang bis in die Verlängeru­ng, in der es zunächst das gefährlich­ere Team war. Von der reifen Spielanlag­e, die England unter Trainer Southgate erlangt hat, war vorübergeh­end nichts mehr zu sehen.

England hat einen großen Schritt gemacht. Gestern ging um viel Kredit für Southgates Projekt. Nach Flitterwoc­hen mit der Presse durch den gelungenen Turnierauf­takt führte der Trainer einen Showdown herbei, indem er im letzten Gruppenspi­el gegen Belgien fast die gesamte Stammelf schonte. England verschenkt­e den Gruppensie­g und Southgate manche Sympathien. „Ein Leader muss das große Ganze im Blick haben und Entscheidu­ngen treffen, die nicht allen gefallen“, sagte Southgate. Das Ergebnis gibt ihm Recht. Der Trainer gewann sein Pokerspiel – auf die denkbar süßeste Art und Weise.

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Grenzenlos­er Jubel: Die Engländer um Kapitän Harry Kane (Nummer ) feiern den Sieg im Elfmetersc­hießen gegen Kolumbien. Foto:Getty

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