Küfner löst Hawaii-Ticket

Crosstriathlon: Der -jährige Geraer wird beim Xterra France in seiner Altersklasse Dritter und qualifiziert sich für die WM

letzten Rennen noch gehandicapt, konnte der 30-Jährige zuletzt nur stark eingeschränkt trainieren. „Trotzdem wollte ich unbedingt dabei sein. Es ist der größte und anspruchsvollste Xterra in Europa. Ich liebe den Ort und die Strecke dazu“, meinte der Geraer.

Im Wasser verzichtete er auf einen Neoprenanzug, um den Druck auf den Brustkorb etwas zu reduzieren. Zudem schwamm er am äußersten Rand des großen Feldes, um von erneuten Tritten und Schlägen verschont zu bleiben. Dementsprechend weit hinten wechselte Sebastian Küfner aufs Rad, hatte so aber auch Kraft gespart, die er auf dem zweiten Teilstück reinvestieren konnte. Es lief fast perfekt. „Das war wahrscheinlich die beste Radleistung, die ich je bei einem Xterra erbracht habe“, strahlte der Geraer hinterher, der sich vor dem Laufen von Rang 90 bis in die Top 30 der Gesamtwertung fuhr. Beim Laufen hieß es dann, die Zähne zusammenzubeißen. „Das war ein Überlebenskampf. Wegen des fehlenden Trainings und der Rippenschmerzen lief es längst nicht so flüssig wie gewohnt. Aber weil die Strecke so anspruchsvoll ist und viel Konzentration erfordert, hat mich das vermutlich von den anderen Problemen abgelenkt“, so Küfner, der beim Sieg des Spaniers Ruben Ruzafa Gesamtplatz 26 belegte. Noch wichtiger war aber der dritte Rang in der Altersklasse, der die Startberechtigung für Maui auf Hawaii mit sich brachte. „Damit hätte ich nie gerechnet“, so der 30-Jährige, der im Vorjahr dort schon gestartet war und ebenfalls Bronze in seiner Altersklasse geholt hatte. Nächste Bewährungsprobe für den Geraer in diesem Jahr ist der Xterra Czech am 15. Juli.

Erleichtert: Der Geraer Sebastian Küfner qualifizierte sich für die WM in Maui. Foto: Jens Lohse