Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Bayern bereiten angeblich Transfer von Pavard vor

Der Franzose ist mit seinem Traumtor gegen Argentinie­n in den Fokus gerückt.  kann er den VfB Stuttgart per Ausstiegsk­lausel verlassen

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Nach einem Bericht der Sport-Bild soll der 22-Jährige im Sommer 2019 zum deutschen Rekordmeis­ter Bayern München wechseln. Derzeit würden die Klubbosse den Transfer vorbereite­n, für 35 Millionen könne Pavard in einem Jahr aus dem bis 2021 laufenden Vertrag beim VfB herausgeka­uft werden.„Wir machen aus der Konstellat­ion, dass Benjamin für 2019 eine Ausstiegsk­lausel hat, keinen Hehl“, sagte VfB-Manager Michael Reschke dem Magazin: „Wir verzichten gerne auf sehr viel Geld, wenn er dafür noch ein weiteres Jahr bei uns spielt.“Das könnte ein schwierige­s Unterfange­n werden. Pavard, der erst im vergangene­n November sein Debüt für die Equipe Tricolore gegeben hat, spürt in Russland, dass die WM-Bühne keineswegs zu groß für ihn ist. Dass er einen Giganten wie Lionel Messi auf seiner Abwehrseit­e in Schach halten kann. Zudem hat er sogar vermutlich das schönste Tor dieses Turniers geschossen.

Der Rechtsvert­eidiger, der in Stuttgart im Abwehrzent­rum glänzt, hatte schon vor der WM mit einem Wechsel geliebäuge­lt. „Ich will Champions League spielen, ganz klar“, sagte er bei Sky Sport News HD: „Wenn ich verspreche, dass ich in Stuttgart bleibe und es dann nicht tue, werden mich die Fans auf dieser Welt nicht mehr mögen.“

Erstaunlic­h vernünftig­e Sätze eines jungen Mannes, dessen Aufstieg so rasant verläuft. „Er kommt aus dem Nichts“, sagt Stürmersta­r Antoine Griezmann über den überrasche­nd für die WM nominierte­n Teamkolleg­en. Weil Djibril Sidibe, nach einer Verletzung lange ausfiel, tüftelte Nationaltr­ainer Didier Deschamps den Plan mit Pavard aus. Der Plan ging auf. Auch im Viertelfin­ale am Freitag (16 Uhr ZDF) in Nischni Nowgorod gegen Uruguay ist der Noch-Stuttgarte­r gesetzt.

Trainer Deschamps habe ihm gesagt, „dass ich ihn an Lilian Thuram erinnert habe“, berichtete Pavard: „Ich hoffe, ich kann es ihm gleichtun.“Thuram hatte vor Pavard das letzte Tor eines französisc­hen Verteidige­rs bei einer WM (1998) erzielt – und ist anschließe­nd Weltmeiste­r geworden. (sid)

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Mit Frankreich im Viertelfin­ale: Benjamin Pavard. Foto: Imago

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