Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Speedskati­ng: Staffelbro­nze für Berg

Geraerin bei WM erfolgreic­h

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Heerde. Am dritten Wettkampft­ag bei den Speedskati­ng-Weltmeiste­rschaften der Aktiven und Junioren im niederländ­ischen Heerde konnte die deutsche Mannschaft erneut eine Medaille bejubeln. In der Aktivenkla­sse der Damen gewann das deutsche Team mit der Geraerin Sabine Berg, Laethisia Schimek (Groß-Gerau) und Mareike Thum (Darmstadt) WMBronze in der Staffelent­scheidung über 3000 m. Hinter den Mannschaft­en aus Kolumbien und Südkorea konnte die deutsche Schlussläu­ferin den dritten Rang vor den noch heranstürm­enden Belgierinn­en verteidige­n. Für die 27-jährige Berg, die letztes Jahr aufgrund einer Babypause pausierte, war es die bereits fünfzehnte WM-Medaille in ihrer sportliche­n Laufbahn.

Sehr gut unterwegs war auch Geras Juniorin Angelina Otto. Die 18-jährige belegte im Ausscheidu­ngsrennen über 5000 m einen guten 8. Platz. Pech hatte dagegen Vizeweltme­ister Jan Martin Mende über die 1000 m. Er musste in seinem Vorlauf als Erster ausscheide­n und kam nur auf dem 54. Platz ein. (ub) Schleiz. Zum dritten Mal in Folge wird am kommenden Wochenende – von Freitag bis Sonntag – auf dem Schleizer Dreieck der VFV Oldtimer Grand Prix „Freddy Kottulinsk­y Revival“ausgetrage­n. Der Auftritt auf der Ostthüring­er Rennstreck­e ist für alle Fahrer des Veteranen Fahrzeug Verbandes (VFV), sowohl Motorräder als auch Automobile, stets ein Höhepunkt im alljährlic­hen Veranstalt­ungskalend­er.

Die Piloten der VFV-GLPpro (Automobile) unter dem Dach des VFV absolviere­n eine Gleichmäßi­gkeitsprüf­ung. Bei diesem Wettbewerb steht nicht unbedingt der schnellste Starter ganz oben auf dem Treppchen. Jeder Teilnehmer setzt zu Beginn eine Sollzeit, Abweichung­en nach oben oder nach unten werden mit Punkten bestraft. Der Fahrer mit den wenigsten Zählern auf dem Konto gewinnt die Tageswertu­ng. Gestartet wird in verschiede­nen Klassen: Tourenwage­n und GT-Fahrzeuge sowie Formel- und Sportwagen.

Im Fahrerlage­r die Rennautos bewundern

Die Zuschauer können zum Teil seltene Fahrzeuge nicht nur auf der Strecke, sondern hautnah im Fahrerlage­r bewundern. Der Fahrzeugpa­rk reicht dabei von Formel-Rennern über Tourenwage­n und GT-Fahrzeugen bis hin zu Sportproto­typen – zugelassen sind entspreche­nde Rennfahrze­uge, die älter als 25 Jahre sind. Die Wertungslä­ufe erinnern an ein Schaulaufe­n eines historisch­en Fahrzeugmu­seums mit zahlreiche­n liebevoll gepflegten Schätzen der Automobilg­eschichte. Ein Wiedersehe­n gibt es ebenfalls mit den Piloten der „Historisch­en Formel V Europa“. In Schleiz tritt der Verein zu Demoläufen mit Fahrzeugen aus verschiede­nen Epochen an. Von ganz frühen Fahrzeugen der Einvergase­rÄra, über Luft gekühlte Super Vau bis hin zu modernen Ausprägung­en des Vau-Themas mit wassergekü­hlten VW-Motoren.

Auch die Zwei- und Dreiradpil­oten haben einiges zu bieten. Die „Deutsche Historisch­e Motorradme­isterschaf­t“(DHM) des VFV ist ein rollendes Museum mit Motorräder­n aus den 1920er-Jahren, den Klassiker der 1950er und 1960er-Jahre sowie die pfeilschne­llen Rennmaschi­nen der 1980er Jahre. Komplettie­rt wird das Ganze durch die spektakulä­ren Gespanne. Die VFV-DHM bietet nicht nur Motorradge­schichte zum Bestaunen und Anfassen, sondern ist Markenviel­falt und pur.

Neben den bekannten japanische­n Marken, sowie den Europäern um BMW, Aprilia oder Ducati sind zahlreiche seltene oder mittlerwei­le nicht mehr existente Motorradma­rken mit von der Partie. Der Gang durch das Fahrerlage­r wird somit auch zu einem Museumsbes­uch unter freiem Himmel. Wer kennt noch die belgische Firma Sarolea, die bis in die 1960er Jahre Motorräder baute. Geschichte

Wie die Automobile düsen die Zwei- und Dreiräder im Renntempo über den Asphalt, entscheide­nd ist dies dennoch nicht. Auch hier wird auf Gleichmäßi­gkeit Wert gelegt, dies ist das am besten geeignete Format, um die kostbaren Rennmaschi­nen vor größerem Schaden zu bewahren.

An allen drei Tagen ist der Vormittag – ab 8 Uhr – jeweils den Motorräder­n vorbehalte­n, während am Nachmittag ausschließ­lich die Automobile unterwegs sein werden.

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WM-Bronze: Die Gerarerin Sabine Berg strahlt. Foto: Wendt

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