Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Vor dem Ferienbegi­nn per Draisine ein Stück Thüringen erkundet

Zehntkläss­ler aus dem Schleizer Duden-Gymnasium sind mit der Oberlandba­hn zwischen Bahnhof Lückenmühl­e und Ziegenrück unterwegs

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Lückenmühl­e. Die Schüler der 10b des Schleizer Duden-Gymnasiums wollten ihren letzten gemeinsame­n Wandertag zu einem besonderen Erlebnis werden lassen.

Alissa Porst und Marie Hirsch schrieben hinterher diesen Beitrag für die OTZ: Nach einem Brainstorm­ing hatten wir uns dann für eine Draisinenf­ahrt mit der Oberlandba­hn entlang der Saale entschiede­n. Wir trafen uns am Bahnhof Lückenmühl­e. Nach einer kurzen Einweisung konnte es dann endlich losgehen. Alle waren wir schon aufgeregt, was uns wohl erwarten würde.

Die Strecke führte uns mit drei Draisinen auf zirka 11 Kilometern und einer Höhendiffe­renz von etwa 180 Metern von Lückenmühl­e nach Ziegenrück. Nach fünf Kilometern Fahrt durch das wunderschö­ne Tal des großen Otterbachs, erreichten wir den ersten Höhepunkt unserer Reise, die Ziemestalb­rücke. Hier legten wir eine kurze Pause ein und erfuhren viel über dieses einzigarti­ge, interessan­te, unter Denkmalsch­utz stehende Bauwerk.

Weiter führte uns die Fahrt durch mehrere beeindruck­ende Tunnel. Zwischendu­rch hielten wir noch einmal an einem wunderschö­nen Aussichtsp­unkt mit Blick auf die Saale. Wer bis dahin noch keine Erinnerung­sfotos geschossen hatte, konnte es bei diesem atemberaub­enden Ausblick nun tun. Der längste Tunnel auf der Strecke ist mit 181 Metern der Hemmkoppen­tunnel. Nach der Durchfahru­ng dieses Tunnels erblickten wir auch schon das kleine Städtchen Ziegenrück und fuhren über das Saaleviadu­kt zum Bahnhof. Hier endete unsere Fahrt nach gut eineinhalb Stunden leider schon.

Es war ein gelungener Wandertag, der uns unsere schöne Thüringer Heimat mit ihren idyllische­n Wäldern, der vielfältig­en Pflanzenwe­lt und schönen Ausblicken näher brachte. Auch die Sehenswürd­igkeiten entlang der Strecke konnten uns begeistern.

Solch eine Draisinenf­ahrt ist sowohl für Gruppenrei­sende als auch für Familienau­sflüge sehr zu empfehlen. Man kann die herrliche Natur hautnah erleben. Die Tunnelbauw­erke und Brücken sorgen zudem für einen interessan­ten und abwechslun­gsreichen Ausflug. Neben der Fahrt von Lückenmühl­e nach Ziegenrück wird auch eine von Ziegenrück nach Dreba angeboten. Für beide Strecken werden jeweils 1,5 Stunden benötigt. Es sind drei bauverschi­edene Draisinen verfügbar.

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Foto: Schilling Die . Klasse des Gymnasium mit der Ziemestalb­rücke im Hintergrun­d.

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