Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Alle Augen auf Neymar
Brasiliens umstrittener Stürmerstar steht heute beim hochattraktiven Spiel gegen Belgien im Mittelpunkt
wird nur eine zentrale Aufgabe der Brasilianer sein.
Denn die Roten Teufel sind auch darüber hinaus erstklassig besetzt. Kevin De Bruyne dirigiert das Spiel der Mannschaft des spanischen Trainers Roberto Martínez. Romelu Lukaku ist ein Mittelstürmer, der nicht nur kräftig, sondern auch außergewöhnlich beweglich und abschlussstark ist.
Es wird der erste große WMTest für Neymar und Co. Erst ein Gegentor hat die Seleção im Turnier bekommen. Jetzt treffen sie auf die Mannschaft, die bereits zwölf und damit die meisten Tore der WM erzielt hat. Neymar wird in diesem Spiel mehr denn je zeigen müssen, wie wertvoll er für die Brasilianer wirklich ist.
Auch seinem Trainer Tite dürfte die ein oder andere Schauspieleinlage seines Superstars nicht immer gefallen haben. Kritik gab es bisher aber weder von ihm noch von seinen Mitspielern, weil Neymar nach seiner Fußverletzung vor dem Turnier zuletzt immer stärker wurde.
Belgiens Abwehr ist Härte gewohnt
„Spiele, wie du immer gespielt hast und beschäftige dich nicht mit den Kommentaren aus anderen Ländern. Denn viele von ihnen sind ja schon zu Hause“, meinte Rivaldo. Einen zarten Umgang wird Neymar auch von den Belgiern nicht erwarten können. Die drei Innenverteidiger Kompany, Jan Vertonghen und Toby Alderweireld sind alle über 1,85 Meter groß und spielen in der nicht für Zimperlichkeit bekannten englischen Premier League.
Es könnte also erneut ein harter Abend werden für den 1,75 Meter kleinen und deutlich schmächtigeren Neymar. Vielleicht wird es aber auch einer der ersten Abende für ihn bei der WM, an welchem er allein durch das auffällt, was er am besten kann: Fußball spielen. (dpa)