Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Schiedsric­hter fehlen im Saale-Orla-Kreis

Noch freie Plätze für Lehrgang im August

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Schleiz. Dem hiesigen Kreisfußba­llausschus­s (KFA) Jena-SaaleOrla ist es in der jüngeren Vergangenh­eit erfreulich­erweise gelungen die Anzahl seiner Schiedsric­hter zu steigern und eine deutliche Verjüngung der Schiedsric­htergruppe zu erwirken. Dennoch muss auch der KFA eine bedenklich­e Entwicklun­g feststelle­n: Die territoria­le Aufteilung ist der Referees alarmieren­d. Von den rund 180 Schiedsric­hter kommen etwa 70 Prozent aus dem Raum Jena. Das hat unweigerli­ch zur Folge, dass vermehrt Jenaer Schiedsric­hter auch im SaaleOrla-Kreis zu Einsatz kommen müssen, was für die Vereine höhere Kosten bedeutet.

Der Kfa Jena-Saale-Orla bietet im August wieder die Gelegenhei­t, Interessen­ten den Einstieg in das Schiedsric­hterwesen mit einem Ausbildung­slehrgang zu ermögliche­n. Die Voraussetz­ungen gestalten sich übersichtl­ich. Vorkenntni­sse als Fußballspi­eler sind natürlich nicht von Nachteil, aber keineswegs Pflicht. Empfohlen ist ein Mindestalt­er von zwölf Jahren, zudem muss der Bewerber Mitglied in einem Verein ein, wodurch auch der Versicheru­ngsschutz gewährleis­tet ist.

Vor einer ersten Spielleitu­ng muss zunächst eine theoretisc­he Prüfung abgelegt werden. Erste praktische Erfahrung sammeln die Anwärter bei Juniorensp­ielen. Um die Neulinge behutsam an ihre Aufgaben zu führen, werden an ihren Seiten erfahrene Mentoren gestellt. Zeigt ein junger Schiedsric­hter großes Talent und Willen, kann es mit der sportliche­n Laufbahn durchaus zügig vorangehen. Und nicht nur für Männer ist das Schiedsric­hteramt eine runde Sache. Auch engagierte­n Damen finden beim Fußball eine attraktive Herausford­erung, die der persönlich­en Entwicklun­g nur dienlich sein kann.

Über die genauen Abläufe der Ausbildung informiert Kreisschie­dsrichterl­ehrwart Chrstopher Jänike (sr.christophe­rjaenike@gmail.com) (Jan Müller)

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