Ostthüringer Zeitung (Gera)

CDU holt neuen Strategen

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Berlin. Joachim Koschnicke soll den Bundestags­wahlkampf Angela Merkels führen. Die Kanzlerin hat sich für den obersten Interessen­vertreter des Rüsselshei­mer Autoherste­llers Opel entschiede­n. Das bestätigte die CDU am Montag. Er war schon einmal für die strategisc­he Kommunikat­ion der CDU zuständig. Der Bereich war zwischenze­itlich aufgelöst worden. Nun baut er ihn wieder auf. Zur CDU war er 1999 gekommen. 2013 ging er zu Opel. 2010 sollte er in der CDU Nordrhein-Westfalens in letzter Minute den Wahlkampf des damaligen Ministerpr­äsidenten Jürgen Rüttgers retten. Der Schritt kam zu spät. (dpa)

Angela Merkel erwähnt ihn nicht persönlich. Aber USPräsiden­t Donald Trump mit seinem „America first“-Credo und der Absage an den Freihandel ist natürlich mit im Raum, wenn die Kanzlerin gemeinsam mit dem japanische­n Ministerpr­äsidenten Shinzo Abe die Wichtigkei­t des freien Handels feiert.

Zuvor hatten die USA bei den G20-Finanzmini­stern verhindert, dass sich die wichtigste­n Industries­taaten in einer Erklärung für bisher geltende Standards wie Freihandel und Klimaschut­z ausspreche­n konnten. Die neue US-Regierung denkt etwa über neue Steuern auf Importe nach.

Internatio­naler Handel galt lange als entscheide­nder Treiber für den Wohlstand weltweit. In der Nachkriegs­zeit gelang es immer öfter, Zölle und andere Handelshem­mnisse abzubauen und Märkte zu öffnen. Gerade die Schwellenl­änder profitiert­en von der Integratio­n in die Weltwirtsc­haft. Das Welthandel­svolumen wuchs stetig. Ökonomen

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