Seit Juni Anlaufpunkt für wissbegierige Jungforscher
Beim Landesfinale von „Jugend forscht“sind auch Geraer Projekte dabei. Ein Erfolg, auf den man im Schülerforschungszentrum Gera stolz ist.
unter seiner Betreuung im Schülerforschungszentrum Gera (SFZ). Kaiser ist Leiter des im Juni 2016 eröffneten SFZ und nutzt den Ausblick auf Jena auch für eine Zwischenbilanz. Die zieht auch Saskia LeupoldGrunewald, Fachdienstleiterin Bildung bei der Stadt: „Für die bisher geleistete gute Arbeit am SFZ ist die Teilnahme bei ‚Jugend forscht’ ein schönes abrechenbares Ergebnis.“So konnte schon in der ersten Runde die Zahl der Projekte aus Gera auf sieben gesteigert werden.
Neben diesem ganz unmittelbaren Erfolg sehen Kaiser und Leupold-Grunewald aber durch das SFZ auch die richtigen Weichen gestellt. Das von der Stadt getragene und aus Mitteln der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (Stift) finanzierte Projekt ist eines von derzeit fünf solcher Zentren im Freistaat. Es hat sich der außerschulischen Förderung der „Mint“-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ab Klasse 5 verschrieben. Thomas Kaiser, der nebenbei an der Jenaer Universität arbeitet, spricht von vier Säulen des SFZ. Zum einen gibt es die Forscherwerkstatt, die das SFZ räumlich am Liebe-Gymnasium verortet. Hier, in der Trebnitzer Straße 18, ist das Hauptquartier, das mit Experimentierplätzen und technischem Equipment ausgestattet wurde. Kaiser betont jedoch, dass hierher alle Schüler aus Gera und selbst aus den Nachbarkreisen kommen könnten, um zu eigenen Fragestellungen zu forschen.
Die zweite Säule sind Forscherclubs, mit denen direkt an andere Schulen gegangen wird. Fünf davon gibt es derzeit, 35 Jungforscher beteiligen sich. Hier sei Kaiser auch auf engagierte Fachlehrer angewiesen, von denen er aber in der kurzen Zeit schon einige getroffen hat.
Das dritte Standbein sind Workshops, in denen vor allem die Methodik wissenschaftlichen Arbeitens gerade mit Blick auf Seminarfacharbeiten vermittelt wird. Zu guter Letzt bilden Einzelveranstaltungen das vierte Standbein. „Neben der fachlichen Arbeit ist meine Aufgabe aber auch, ein Netzwerk aufzubauen und zu pflegen“, sagt Kaiser. Zu Schulen und Lehrern, zu Wissenschaftlern, zu Unternehmen, zu Behörden und Ämtern.
Was „Jugend forscht“angeht, so seien die ersten Projekte für 2018 bereits in Vorbereitung. Auch interessierte Seminarfachgruppen gebe es schon wieder. In dem Zusammenhang wird auch die nächste Investition in Technik stehen – So soll ein 3DDrucker angeschafft werden.