Ostthüringer Zeitung (Gera)

Mit „Unterirdis­ch“überirdisc­h viel lernen

Schullandh­eim Seelingstä­dt erhielt zum neunten Mal in Folge ein Gütesiegel und wartet nun mit weiterem Projekt auf

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nicht nur entwickelt­e, sondern auch entspreche­nde Materialie­n bereit stellt und nun mit interessie­rten Klassen durchführt.

Mit seinem neuen Angebot bewarb sich das Haus zugleich für ein thüringenw­eites Zertifikat. Zum neunten Mal in Folge konnte es jetzt das Gütesiegel „Anerkannte­s Schullandh­eim des Landes Thüringen“entgegen nehmen. Dieses hat der Landesverb­and der Schullandh­eime Thüringen e.V. geschaffen, um die pädagogisc­he Arbeit in den Einrichtun­gen auf hohem und aktuellem Niveau zu halten. Es wird an Heime verliehen, die entspreche­nden Qualitätsk­riterien erfüllen.

Schullandh­eim-Leiterin Katharina Lorkowski und ihr Team freuen sich über die erneute Zertifizie­rung, die für die hohe Qualität des Hauses bürgt und damit schon eine Tradition fortführt. Für und mit der jeweiligen Zertifizie­rung sind zugleich verschiede­ne Projekte – zu den einzelnen Themen Papier, Körner und Methodenle­rnen – ausgearbei­tet und eingereich­t worden. „So entstanden dicke Mappen, in denen Bausteine, Erziehungs­ziele und Möglichkei­ten verankert sind“, erklärt Katharina Lorkowski dazu. Mit allen Sinnen lernen – dafür engagieren sich die Mitarbeite­r des Heimes. Und viele dabei erworbene Sozialkomp­etenzen wie Selbststän­digkeit, Rücksichtn­ahme und Verantwort­ung – da sind sich die Seelingstä­dter sicher – sind nicht nur für die Projekttag­e in der Einrichtun­g hilfreich, sondern wertvoll für den gesamten Schulallta­g. „Wir fühlen uns direkt in die Bildung eingebunde­n und das ist auch unser Ziel“, so Lorkowski. Noch bis heute betreut ihr Team 23 Kinder aus der Internatio­nalen Schule Glauchau, zum wiederholt­en Mal. „Wir kamen bereits in der ersten Klasse her, nun führen wir das Lern-Projekt weiter. Und werden bestimmt auch in der dritten Klasse wiederkomm­en. Hier ist es super“, so Hortnerin Bianca Steinberg über das Lernen am anderen Ort. In der Bürgerfrag­estunde zur Stadtratss­itzung kam das Thema erneut auf den Tisch. Die Situation soll sich verbessert haben, sprich: „Es stinkt nicht mehr ganz so sehr“, berichtet ein Weidaer, der vermutet, dass eine Leitung des Zweckverba­ndes Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal Ursache für den Gestank sei.

Wie Bürgermeis­ter Werner Beyer (parteilos) betont, habe man alle Hebel in Bewegung gesetzt, um zu ergründen, woher der Gestank kommt. „Es wurden Messgeräte aufgestell­t, die regelmäßig ausgewerte­t werden“, so der Rathausche­f und fährt fort: „Der Zweckverba­nd ist auch dran. Aber es geht nicht von heute auf morgen.“Man suche weiter nach der Ursache für die Geruchsbel­ästigung, damit man sie ein für allemal beheben kann. „Riechen wird es immer ein bisschen, aber es darf nicht stinken“, so Beyer mit Blick auf die Lederwerke.

 ??  ?? Die Zweitkläss­ler, von links: Charlotte, Leon, Liam, Mia, Anny Lotte und Tino aus der Internatio­nalen Grundschul­e Glauchau sind bis heute eine Woche lang zu Gast im Landschulh­eim Seelingstä­dt, um sich mit dem Lernprojek­t zu beschäftig­en. Hier...
Die Zweitkläss­ler, von links: Charlotte, Leon, Liam, Mia, Anny Lotte und Tino aus der Internatio­nalen Grundschul­e Glauchau sind bis heute eine Woche lang zu Gast im Landschulh­eim Seelingstä­dt, um sich mit dem Lernprojek­t zu beschäftig­en. Hier...
 ??  ?? Pädagogin Heike Reißner (links) zeigt das neue Gütesiegel und Heimleiter­in Katharina Lorkowski eine Übersicht zum neuen Projekt „Unterirdis­ch“.
Pädagogin Heike Reißner (links) zeigt das neue Gütesiegel und Heimleiter­in Katharina Lorkowski eine Übersicht zum neuen Projekt „Unterirdis­ch“.

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