JFC-D-Junioren mit Derbysieg
Gera. Mit einem 11:1-Kantersieg gegen die SG Eisenberg haben die A-Junioren des JFC Gera in der Verbandsliga-Saison ihre gute Form bestätigt. Bereits nach sieben Minuten führten die Geraer im Schortental nach Toren von Leon Stein (1.), Tim Urban (3.), Marvin Mengel (6.) und Amadou Mouctar Diallo (7.) mit 4:0. Zwar konnten die Schützlinge des Trainergespanns Frank Schäfer/Ronny Zimmermann die Konzentration im Abschluss nicht durchweg hoch halten, kamen aber dennoch in regelmäßigen Abständen zu Treffern. Tim Urban (4) – darunter ein lupenreiner Hattrick – Niklas Schäfer, Kevin Kehr und Amadou Mouctar Diallo schraubten das Ergebnis gegen die überforderten Eisenberg auf 11:1 in die Höhe. Trotz zweier deutlicher Siege sind die Geraer hinter Weimar und Rudolstadt nur Tabellendritter und empfangen am Sonntag 13 Uhr den ZFC Meuselwitz.
Auch die Verbandsliga-C-Junioren hatten bei der SG Königshofen keine Probleme. Die Pradella-Elf sorgte beim 9:0-Erfolg für klare Fronten. Als fünffacher Torschütze machte Philip Obenauf besonders auf sich aufmerksam. Zudem waren Leon Baumbach, Jason Dinter, Markus Klotz und Richard Baumann per Eigentor erfolgreich.
Spannender ging es im Ortsderby der D-Junioren-Verbandsliga zwischen dem JFC Gera und der SG Wismut Gera zu. Zwei späte Tore entschieden die Begegnung mit 3:0 zugunsten des Gastgebers. Nach einer torlosen ersten Halbzeit hatte der in der Pause eingewechselte Leandro Castro da Silva die JFC-Kicker in Führung gebracht (40.).
Anschließend besaß auch Wismut die eine oder andere gute Gelegenheit. Erst in der Schlussphase sorgten dann mit Joshua Böse ein weiterer Joker (69.) und Richard Rühling (70.) für klare Verhältnisse. Die SG OTG Gera unterlag zu Hause der SG Zeulenroda mit 3:4. Die Ostvorstädter liefen lange einem Rückstand hinterher. Jonas Schlemmrich, Erik Weidner und Leon Urban schafften den 3:3-Ausgleich und schienen zumindest einem Punktgewinn nahe. Doch in der Schlussminute erzielte Zeulenrodas Julien Schöniger das 3:4, wodurch der Gastgeber abermals mit leeren Händen dastand. (lo.) Ronneburg. Wenn Ronneburg und Jena in der Thüringenliga aufeinandertreffen, dann brennt die Luft. Gern erinnern sich die HSV-Verantwortlichen auf die Duelle der Vorsaison.
Zum Saisonstart in heimischer Halle behauptete sich der spätere Landesmeister etwas glücklich mit 22:21, wobei der Gastgeber zur Pause schon mit 13:9 führte. Ähnlich dramatisch ging es im Rückspiel in der Saalestadt zu. Dort setzten sich die Ronneburger trotz verletzungsbedingter Ausfälle von Silvio und Christopher Stölzner mit 26:25 durch. 28 Sekunden vor Schluss nahm HSV-Trainer Stefan Koska beim Stand von 25:25 eine Auszeit bei angezeigtem Zeitspiel gegen seine Mannschaft. Die Ronneburger behielten die Nerven, reizten ihre fünf verbliebenen Pässe bis zum letzten Abspiel aus. Daniel Beer traf aus spitzem Winkel zum umjubelten 26:25 ins Netz. Zwölf Sekunden vor Spielende kassierte der gerade noch erfolgreiche Rechtsaußen nach einem taktischen Foul eine Zwei-MinutenStrafe. Die Jenaer kamen noch einmal zum Wurf, doch Torwart Maximilian Weihrauch parierte den Ball mit einem starken Reflex. Der Ronneburger Jubel kannte keine Grenzen.
Doch das ist Geschichte. Trotz vier Siegen in den letzten vier Duellen geht für die KoskaSieben heute alles wieder beim Stand von 0:0 los. Das PokalAus in Breitungen gegen die HSG Werratal hat man gut weggesteckt. „Wir sehen dem Auftaktspiel positiv entgegen. Diese Woche haben wir regeneriert und sind im Training kürzer getreten. Das hat der Mannschaft gut getan. Alle Spieler sind einsatzbereit“, so Trainer Stefan Koska, der wieder auf seiner beiden Stammtorhüter zurückgreifen kann. Nachdem gegen Werratal Silvio Buschner aus der Reserve im Kasten stand, stehen diesmal wieder die etatmäßigen Keeper Hannes Seidemann und der vom LSV Ziegelheim gekommene Kevin Günther zur Verfügung. HSV-Trainer Stefan Koska schätzt die Jenaer bärenstark Trainer Stefan Koska
ein. „Die haben sich den Aufstieg auf die Fahnen geschrieben und sich noch einmal enorm verstärkt. Vor dem ersten Spiel ist die Anspannung immer besonders hoch.. Keiner weiß, wo er steht. Trotzdem wollen wir gewinnen“, äußert sich der Ronneburger Coach, der in der Thüringenliga-Saison 2017/18
mit einer Zwei-Klassen-Gesellschaft rechnet. Mit Jena, Hermsdorf, Eisenach II, Werratal, Sonneberg und Mühlhausen liebäugelt fast die Hälfte der Teams mit dem Meistertitel. Die Jenaer haben sich mit dem slowakischen früheren U 21-Nationalspieler Patrik Pristas von Oberligist HSG Augustdorf/Hövelhof, Linksaußen Kevin Elsässer (HSG Freiberg) und Torjäger Sebastian Triller, dessen Vorsaison beim SV Hermsdorf durch einen Kreuzbandriss schon Ende November beendet war, verstärkt. Die Mannschaft von Trainer Ralph Börmel kommt mit der Empfehlung eines Turniersieg beim HC Burgenland. Vierter Neuzugang im Bunde ist Juraj Petko, der vom HSV Apolda 1990 an die Saale wechselte. Auch er gilt als Rückraumkanonier mit Drittliga-Erfahrung, die er beim HSV Bad Blankenburg sammelte.Dennoch wollen sich die Ronneburger nicht beeindrucken lassen.
Die Wahrheit liegt auf dem Spielfeld. Man setzt beim Gastgeber auch auf die Unterstützung der Anhänger, die wie ein achter Mann hinter ihrem Team stehen und der Koska-Sieben in der Vorsaison in so manch ausgeglichenem Spiel zum Sieg verhalfen. „Es wird schwer, die Erfolge des letzten Jahres auch nur annähernd zu wiederholen. Wir wollen wieder die vermeintlichen Meisterschaftsfavoriten ärgern und ihnen den einen oder anderen Punkt wegnehmen. Gegen Jena wollen wir damit anfangen“, sagt Stefan Koska.
„Wir wollen wieder die vermeintlichen Meisterschaftsfavoriten ärgern und ihnen den einen oder anderen Punkt wegnehmen.“