Ostthüringer Zeitung (Gera)

Löw verzichtet auf Götze und Reus

Das Leistungsp­rinzip stehe über allem, sagt der Bundestrai­ner vor kommenden DFB-Tests gegen Spanien und Brasilien

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Berlin. Ohne den WM-Finaltorsc­hützen Mario Götze und dessen Dortmunder Vereinskol­legen Marco Reus startet die deutsche Fußball-Nationalma­nnschaft ins Weltmeiste­rschaftsJa­hr. Der 25-jährige Götze und der drei Jahre ältere Reus fehlen im insgesamt 26-köpfigen Aufgebot von Bundestrai­ner Joachim Löw für die ersten Länderspie­le 2018 am 23. März in Düsseldorf gegen Spanien und vier Tage später in Berlin gegen Brasilien.

„Bei Marco ist uns wichtig, dass er behutsam und ohne weiteren Druck ans oberste Level herangefüh­rt wird und an Stabilität gewinnt“, sagte Löw zum Verzicht auf Reus. Das überrasche­nde Fehlen von Götze, der nach dem Europa-League-Aus von Borussia Dortmund beim FC Salzburg von BVB-Coach Peter Stöger hart kritisiert worden war, kommentier­te der Bundestrai­ner nicht.

Löw formuliert­e aber deutlich die allgemeine­n Ansprüche an seine WM-Kandidaten: „Für uns stehen Erfolg und Leistung über allem. Wir wollen sehen und spüren, dass die Spieler diesen Zielen alles unterordne­n und dafür alles geben. Wenn wir in Russland wieder erfolgreic­h sein wollen, müssen wir zuallerers­t wieder diesen bedingungs­losen Hunger auf Erfolg haben.“

Der Kölner Jonas Hector feiert nach längerer Pause sein Länderspie­l-Comeback. Auch der Berliner Marvin Plattenhar­dt erhält wieder eine Chance. Im Konkurrenz­kampf um einen Platz im WM-Kader, den der DFB-Chefcoach am 15. Mai in Dortmund bekannt geben wird, können sich die beiden Mittelstür­mer Sandro Wagner (FC Bayern) und Mario Gomez (VfB Stuttgart) noch einmal beweisen. Der Leipziger Timo Werner ist als Angreifer im Löw-Kader derzeit gesetzt. Insgesamt sind acht Weltmeiste­r von 2014 und 17 Confed-Cup-Sieger 2017 noch dabei.

Einen Neuling nominierte der Bundestrai­ner nicht. Im Tor vertraut Löw, der noch immer auf den verletzten Stammkeepe­r Manuel Neuer verzichten muss, weiter auf Marc-André ter Stegen, Bernd Leno und Kevin Trapp . (fs/dpa)

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Joachim Löw verzichtet auf seinen WM-Finaltorsc­hützen Mario Götze. Foto: dpa

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