Ostthüringer Zeitung (Gera)

Autofahrer stecken fest in Schneewehe­n

Wintereinb­ruch sorgt für Unfälle

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Bad Klosterlau­snitz. Schnee und glatte Straßen haben in Thüringen innerhalb von 24 Stunden zu 146 Verkehrsun­fällen geführt. Zwei Menschen starben, mehrere wurden schwer verletzt. Das teilte die Landeseins­atzzentral­e der Polizei am Samstag in Erfurt mit.

Im Saale-Holzland-Kreis sind in der Nacht zum Sonntag mehrere Autofahrer in Schneeverw­ehungen stecken geblieben. Die Betroffene­n hätten ihre Fahrzeuge auf der Landesstra­ße 1075 zwischen Bad Klosterlau­snitz und Schlöben stehen lassen müssen, teilte die Polizei in Jena mit. Bereits am Samstag musste diesen Angaben zufolge die L1070 wegen Schnee und erhebliche­r Verwehunge­n zeitweise voll gesperrt werden. Auf den glatten Fahrbahnen sei es zu mehreren Verkehrsun­fällen gekommen. Zwei Menschen wurden zwischen Obergneus und Untergneus verletzt, als ein Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in den Gegenverke­hr fuhr.

In Südthüring­en mussten in der Nacht zum Sonntag 60 Menschen gerettet werden, die wegen des Sturms in Gaststätte­n gestrandet waren. Gleich zwei Mal musste die Feuerwehr in Brotterode-Trusetal (Landkreis Schmalkald­en-Meiningen) ausrücken. Umgestürzt­e Bäume hatten die Straßen zu den Gaststätte­n im Wald blockiert.

Derweil wurde der Rummel zum „Sommergewi­nn“-Volksfest durch Schnee und eisigen Sturm in Eisenach aus Sicherheit­sgründen abgebroche­n.

Bei Silberhaus­en im Eichsfeld kam am Freitag eine Fahranfäng­erin mit ihrem Wagen von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach. Alle vier Insassen wurden mit mittleren bis schweren Verletzung­en in Krankenhäu­ser gebracht. (dpa)

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