Bitte kein englisches Bier
Zum Beitrag „Die Spur führt nach Russland“(OTZ, 14.3.2018).
Eine humanistische Grundhaltung ist sicher auch beim KGB keine Einstellungsvoraussetzung. Die Chronologie der Ereignisse sollte aber zum Nachdenken anregen. In den ersten Berichterstattungen mehrerer US-Korrespondenten war von einer Differenz zwischen Weißem Haus und Außenminister Tillerson bei der Schuldzuweisung an Russland die Rede. Eine Korrespondentin wollte diese Differenz sogar als „I-Tüpfelchen“für den Rauswurf von Tillerson ausgemacht haben. Da sich zwischenzeitlich die Beweislage nicht wesentlich geändert hat, würde ich mich dem Zweifel des Weißen Hauses anschließen. Geheimdienste sind zwar brutal, aber sicher nicht dumm. Bei den gegenwärtigen Kampagnen gegen die Russen in Sachen Politik und Sport noch zusätzliche Argumente zu liefern, also für so blöd halte ich die Russen denn doch nicht.
Für Frau May und ihren drolligen Außenminister Boris Johnson ist die entstandene Lage geradezu ein Glücksfall. Angesichts der verfahrenen BrexitVerhandlungen und der Gefahr des persönlichen Scheiterns wenigstens mal wieder die zornigen Briten hinter sich zu vereinen, das ist doch schon was. Wenn sich die Gewitterwolken wieder verzogen haben, es aber nicht Frau Merkel gleich tun und dem lieben Wladimir einige Flaschen Bier schicken. Bei englischem Bier würde die Lage eher eskalieren.
Michael Tschirlei, Gera können Konjunkturprogramme zu Lasten von Millionen Haushalten durchgeführt werden. Noch soviel. Im Jahr 2013 gab es etwa 198364 Feuerwehrfehlalarme durch Brandmelder. Die anfallenden Kosten für die Feuerwehreinsätze übernimmt auch der Steuerzahler.
Hartmut Kohse,
Bad Blankenburg Verschleuderung des Volksvermögens.
Heinz Hädrich, Saalfeld