Kultur kennenlernen, Sprache sprechen und Freundschaft pflegen
Vier junge Geraer reisen im Rahmen der Städtepartnerschaft Gera - Fort Wayne über den großen Teich
Gera. Die Koffer sind schon fast gepackt. Am Sonntag startet der Flieger in Prag. Von dort geht es über London nach Chicago. Vier junge Geraer werden für zwei Wochen in die Partnerstadt Fort Wayne reisen. Nach einem Aufenthalt von amerikanischen Schülern 2017 treten Chiara Dannenberg, Anna-Lena Geißler, Lucia Vorsatz und Max Miller nun den Gegenbesuch an.
„Der Schüleraustausch war ziemlich eingeschlafen und soll nun wiederbelebt werden“, erzählt Dana Wagner von der Partnergesellschaft Gera - Fort Wayne, die das Quartett begleiten wird. Tatsächlich ist der jetzige Schüleraustausch der erste seit zehn Jahren. Umso mehr freut es den Verein, dass nach dem Besuch der jungen Amerikaner der Kontakt nicht abgerissen ist. „Sie alle kommunizieren über die sozialen Netzwerke und es ist schön zu sehen, dass hier Freundschaften entstanden sind, die gepflegt werden“, so Norbert Geißler vom Vorstand der Freundschaftsgesellschaft.
Nun fiebern die Geraer voller Vorfreude dem erneuten Treffen entgegen. Aufregung inbegriffen. „Aber das ist sicher immer so vor solch einer langen Reise, auf der man viele Erfahrungen sammeln kann und Kulturaustausch betreibt“, findet Lucia Vorsatz. Ein spannendes Programm wartet: Schnuppern in der Highschool, Besuch von Zoo und Feuerwehrmuseum, Stadtrundfahrt, Stippvisite an der Universität, in einer Schokoladenfabrik und im Krankenhaus, ein Treffen mit dem 2. Bürgermeister von Fort Wayne sowie Kennenlernen einer Amish People-Farm. „Ich freue mich am meisten auf die Universität, weil ich später eventuell im Ausland studieren möchte“, erzählt Lucia. Chiara ist schon gespannt auf den amerikanischen Schulalltag und Max verrät: „Tatsächlich freue ich mich am meisten auf den Zoo, von dem ich schon viel gehört habe.“Nicht zuletzt wollen alle so viel wie möglich Englisch sprechen, wobei auch Norbert Geißler weiß: „So gut wie sie dort Englisch lernen können, bekommen sie es in keiner Schule beigebracht. Denn das ist das Leben.“Als Geschenk ist Gera-Buch mit im Gepäck. Schließlich sind die Vier auch Botschafter der Heimatstadt. ck