Kinderlachen hallt durch Räume
Haus im Kinder- und Jugendheim Gera-Ernsee wurde gestern vom Träger übergeben
großzügig gestaltete Küche. Die vier Erzieherinnen der Gruppe 3, die mit in das Haus einziehen, freuen sich mit den Mädchen und Jungen und über „hervorragende Arbeitsbedingungen“. Silke Wolf ergänzte: „Die Kinder werden sich sehr wohlfühlen.“
Die Geraer Heimbetriebsgesellschaft mbH (HBG) übernahm 1994 das Kinder- und Jugendheim Gera-Ernsee mit seinen drei Häusern, das am Waldrand der Stadt liegt. In den vergangenen Jahren hat der Träger investiert. „Wir haben den Brandschutz erneuert, Bäder saniert, das Haus 2 erhielt einen Anbau mit einem Aufenthaltsraum. Der schlechte Zustand des Hauses 1 machte einen Neubau erforderlich. Das war die günstigste Variante“, sagte RalfPeter Dietzsch. Über die Kosten schwieg sich der Prokurist der Geraer HBG aus. Fördergelder gab es keine, betonte er. Ralf-Peter Dietzsch bedankte sich bei den Firmen, die meisten kamen aus Gera und der Region.
Zur gestrigen Einweihungsfeier brachten beteiligte Firmen noch Geschenke für die Mädchen und Jungen mit. Das Unternehmen Wibu Objekt plus, das die Einrichtung gebaut hat, überreichte Lernspiele.
Mit Liedern zeigte die Band des Heimes, welchen Spaß es macht, gemeinsam zu singen und zu musizieren. Der zehnjährige Bernd* gab eine solistische Einlage mit einem Stück von Richard Clayderman.
Anke Quadrat, seit 2014 Teamleiterin des Kinder- und Jugendheimes, ist froh, dass die Baustelle nun ein Ende hat und alle Kinder die freundlichen Räume nutzen können. Lachen hallte bereits durchs Haus.
In Gera-Ernsee haben 24 Mädchen und Jungen zeitweise ein Zuhause gefunden. Anke Quadrat betont gleichfalls, dass schöne Wohnbedingungen nicht die Eltern ersetzen und Kontakt wichtig sei. Etwas traurig sagte Tina* später. „Ich vermisse meine Eltern ganz sehr.“
* Name geändert Gera-Zwötzen. Heute Abend zur Gesprächsrunde unserer Redaktion mit den Geraer Oberbürgermeister-Kandidaten werden Oliver Ebing von der Freiwilligen Feuerwehr Mitte und Lars Hacker von der Freiwilligen Feuerwehr Roschütz Brandsicherheitswache im großen Saal des Volkshauses Zwötzen schieben. Das haben gestern kurzfristig Sachbearbeiter Jürgen Günther aus dem Fachdienst für Brand- und Katastrophenschutz und Jens Hemmann, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Gera Mitte und Leiter Brandsicherheitswachen der Feuerwehr Gera, organisiert.
Auslöser war ein Anruf aus dem Baudezernat gestern früh im Volkshaus. Die Verwaltung sorgte sich einen Tag vor der lange angekündigten Veranstaltung um den Brandschutz. Für 314 Personen ist der Saal zugelassen. Diese Zahl könne erhöht werden, wenn Brandsicherheitswachen im Haus sind.
Aus polizeilicher Sicht gebe es „keine sicherheitsrelevanten Bedenken“, erklärte gestern Michael Zimmermann, Leiter der Polizeiinspektion Gera, die die Veranstaltung wie schon jene am 28. Februar im Blick hat.