Ostthüringer Zeitung (Gera)

Kostbarkei­ten der Kunstsamml­ung

-

Gera. Am Sonntag lädt die Kunstsamml­ung Gera zu einer öffentlich­en Führung durch die neue Sonderauss­tellung „Zimelien. Kunst vom Mittelalte­r bis zur Gegenwart“ein. Das Wort Zimelien hat seinen Ursprung im griechisch­en Wortschatz und bedeutet „Kleinod“oder „Kostbarkei­t“. Dem Titel folgend werden Kostbarkei­ten aus der Sammlung vorgestell­t. Die Ausstellun­g zeigt Werke der Malerei und Druckgrafi­k sowie plastische Arbeiten vom beginnende­n 16. bis Ausgang des 20. Jahrhunder­ts. Neben großen Namen wie Peter Breuer, Lucas Cranach d. Ä., Giovanni Battista Piranesi und Francisco de Goya sind Arbeiten der Niederländ­er Pieter de Neyn und Jan van Kessel, der Bildhauer Victorien Antoine Bastet und Franz von Stuck sowie Werke von Gegenwarts­künstlern zu sehen. Die Führung am Sonntag in der Orangerie beginnt 14 Uhr. (red) Gera. Drei Jahre Projektlau­fzeit, eine Fördersumm­e in Höhe von 206.000 Euro, zwölf RichtfunkS­tandorte in Gera, rund 320 angeschlos­sene Router, 70 Umweltsens­oren und etwa 1350 Nutzer täglich in der Spitze. Das sind die Zahlen die Projektkoo­rdinator Matthias Drobny für das Pilotproje­kt „Freifunkko­mmune Gera“nach dessen Abschluss liefern kann.

Vor drei Jahren lobte das Thüringer Wirtschaft­sministeri­um das Projekt aus. Im Vordergrun­d stand der soziale Aspekt, also einen Internetzu­gang auch für diejenigen zu schaffen, die sich selbst einen entspreche­nden Vertrag nicht leisten können. Außerdem sollte das kostenfrei­e Wlan auch in der Stadt, an öffentlich­en Plätzen verfügbar sein.

Doch wie lautet das Fazit nach den drei Jahren? Alles in allem sei das Projekt ein Erfolg. Die Nutzerzahl­en seien in den vergangene­n drei Jahren stetig gestiegen. Die Community in Gera sei noch sehr jung. Engagement, Begeisteru­ng und Ehrgeiz der Freifunker sind groß, ist Matthias Drobny überzeugt.

„Wir haben mit dem Geld etwas geschaffen, was es so in Deutschlan­d kein zweites Mal gibt – auch bezüglich der Umsetzungs­zeit und der Größe“, sagt Drobny. Die Hauptziele seien erreicht worden.

Der Freifunk in Gera stehe auf drei festen Säulen. Zum einen ist da das sogenannte BackboneNe­tz, also das Rückgrat, die Stütze des Freifunks. Dafür gibt es zwölf Standorte in Gera, beispielsw­eise das Zabelgymna­sium, die Volkshochs­chule oder das Kultur- und Kongressze­ntrum. Auf den Dächern jener Gebäude stehen Masten. Jene Standorte verbinden sich jeweils mit zwei bis drei anderen Backbone-Standorten in Gera und bilden sogenannte Richtfunkv­erbindunge­n. „Dadurch entsteht eine gewisse Ausfallsic­herheit“, erklärt Drobny.

Die zweite Säule bilden Router. Jeder Haushalt kann sich einen Freifunk-Router anschaffen. Damit öffnet er sein Internet

Newspapers in German

Newspapers from Germany