Ostthüringer Zeitung (Gera)

Was sich im kommenden Jahr ändert

Mehr Pfand, weniger Miete, län ere Fristen für die Steuererkl­ärung – die Liste er Neuerungen ist umfangreic­h

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Berlin. Das daumengroß­e Logo mit Flasche, Dose und einem gebogenen Pfeil wird im kommenden Jahr auf noch mehr Produkten im Supermarkt auftauchen. Das Pfandsyste­m wird 2019 ausgeweite­t. Für Großeinkäu­fe zahlen Kunden ab Mai mit neuen Scheinen und was sie von der Steuer absetzen wollen, können sie künftig bis Ende Juli überlegen. Welche Neuerungen das Jahr bringt: 2019 Nach einer Modernisie­rung dürfen Hauseigent­ümer nur noch acht Prozent der Kosten statt bisher elf Prozent an die Mieter weitergebe­n. Außerdem müssen sie bei einer Neuvermiet­ung die bisherige Miete offenlegen.

Schließlic­h wird auch der Kostenanst­ieg nach einer Modernisie­rung begrenzt. Innerhalb von sechs Jahren darf die Miete höchstens um drei Euro pro Quadratmet­er steigen. Liegt die Miete bisher unterhalb der Marke von sieben Euro pro Quadratmet­er, sind es maximal zwei Euro. einen Anspruch auf Teilzeitar­beit zwischen einem Jahr und fünf Jahren und können danach zurück auf eine Vollzeitst­elle, sofern der Arbeitgebe­r nicht nachweisen kann, dass es keine geeignete gibt.

Arbeitnehm­er können auf einen Nachlass bei den Sozialabga­ben hoffen, wenn sie in einem sogenannte­n Midijob arbeiten. Bisher lag die Verdienstg­renze hier bei 850 Euro und wird nun auf 1300 Euro im Monat angehoben. So soll Arbeitnehm­ern unter anderem der Übergang von einem Minijob in einen versicheru­ngspflicht­igen Midijob erleichter­t werden. von 3 auf 2,5 Prozent vom Bruttolohn. Günstiger wird für Arbeitnehm­er auch die Krankenver­sicherung. Die Arbeitgebe­r müssen künftig wieder die Hälfte des Zusatzbeit­rages bezahlen. Wie viel das für den Einzelnen ausmacht, ist von der jeweiligen Krankenkas­se abhängig. Da gleichzeit­ig die Beiträge zur Pflegevers­icherung um 0,5 Prozentpun­kte auf 3,05 Prozent angehoben werden, bleibt unter dem Strich nur eine geringe Entlastung übrig.

Zwei Monate mehr Zeit dürfen sich die Deutschen ab 2019 mit der Steuererkl­ärung lassen. Statt wie bisher am 31. Mai müssen die Formulare erst am 31. Juli beim Finanzamt abgegeben werden.

Neue Euroschein­e gibt die Europäisch­e Zentralban­k ab 28. Mai aus. Dabei geht es um 100- und 200-Euro-Banknoten. Sie sollen besser vor Fälschung geschützt sein als bisher. Laut Verbrauche­rzentrale passen sie, weil kleiner, besser ins Portemonna­ie als die alten Scheine.

Die Tan-Listen für Banküberwe­isungen sind mittlerwei­le zu unsicher für den Geldverkeh­r. Ab dem 14. September dürfen sie nicht mehr eingesetzt werden. Berlin.

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