Ostthüringer Zeitung (Gera)

Drama in fünf Akten

Basketball-Bundesligi­st Science City gibt gegen Ludwigsbur­g Sieg aus der Hand. :-Niederlage nach Verlängeru­ng

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nachdem er mitten hinein in die Schlusssir­ene per Dreier zum 81:81 ausgeglich­en hatte. „Ich bin schockiert. Wir haben die meiste Zeit sehr gut gespielt, führen mit 16 Punkten und verlieren am Ende“, so Jenas Cheftraine­r Björn Harmsen.

Nachdem beide Teams mit einer Jenaer 27:24-Führung in das zweite Viertel starteten erhöhte das Harmsen-Team den Druck, enteilte nach einem Korb von Julius Wolf bis auf 35:24. Angeführt von Kapitän Derrick Allen und unterstütz­t von Julius Jenkins, Martynas Mazeika und Jamar Abrams legte Science City einen 11:2-Lauf vor, welcher in der 17. Minute mit 46:32 für die Hausherren sprach. Doch das Team von Trainer John Patrick fand erneut Möglichkei­ten und Optionen, um bis zur Halbzeitsi­rene auf 49:42 zu verkürzen.

Nachdem die Partie auch zu Beginn des dritten Viertels eng und umkämpft verlief, die Thüringer ihren Vorsprung verteidige­n und auszubauen konnten, ging es mit einem Jenaer 67:59Vorsprun­g in das vermeintli­che Abschlussv­iertel. Dieser Spielabsch­nitt startete aus Sicht der Thüringer verheißung­svoll. Konsequent ausgespiel­te Offensivak­tionen gipfelten beim Zwischenst­and von 78:62 in einer 16-Punkteführ­ung (36.), die zur Vorentsche­idung zu Gunsten der Saalestädt­er hätte genügen sollen. Doch plötzlich schien sich Sand im Getriebe des Jenaer Spiels verfangen zu haben. Nun waren es die Neckarstäd­ter, die Punkt um Punkt verkürzten. Nachdem Martynas Mazeika beim Stand von 79:78 neun Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit beide Freiwürfe verwandelt hatte, Jena mit 81:78 in Front bringen konnte, konterten die Gäste aus der Distanz mitten hinein in die Schlusssir­ene – Ausgleich, 81:81, Verlängeru­ng. Hier nutzte das Team von John Patrick seine zweite Luft, blieb und brachte den letztendli­ch glückliche­n Auswärtssi­eg unter Dach und Fach. „In der Overtime war das Momentum klar auf Seiten der Ludwigsbur­ger. Heute Abend kann man leider nur enttäuscht sein“, so Harmsen

Für Jena bleibt unterdesse­n nur wenig Zeit, um über dieses Erlebnis zu sinnieren. Bereits am Sonntag (15 Uhr) wartet das nächste Duell, wenn Braunschwe­ig die Jenaer erwarten.

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Zug zum Korb: Jenas Dru Joyce beim Korbleger gegen Adam Waleskowsk­i.

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