Ostthüringer Zeitung (Gera)

Internatio­nale Risiken für Ostthüring­er Wirtschaft

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Gera. Die Ostthüring­er Wirtschaft hat sich zuletzt in Bestform präsentier­t. „Ob der Schwung ins Jahr 2019 mitgenomme­n werden kann, erscheint angesichts internatio­naler Risiken und ungelöster innenpolit­ischer Probleme jedoch fraglich“, erklärt Almut Weinert, Leiterin „Wirtschaft und Technologi­e“in der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Ostthüring­en zu Gera.

So seien die ungeklärte­n Konditione­n des Brexit – also des Ausscheide­ns von Großbritan­nien aus der Europäisch­en Union – , die Ungleichge­wichte in der Eurozone und die Handelspol­itik der Vereinigte­n Staaten weiterhin Unsicherhe­itsfaktore­n für die Unternehme­n weltweit und auch in Ostthüring­en.

Die Kammer hatte ihre Mitgliedsu­nternehmen bereits dazu aufgeforde­rt, sich auf einen ungeordnet­en Brexit im März 2019 vorzuberei­ten.

Derzeit unterhalte­n circa 290 Thüringer Betriebe Geschäftsb­eziehungen mit Großbritan­nien. Die IHK Ostthüring­en rät Unternehme­n, die in Geschäftsb­eziehungen mit Großbritan­nien stehen, dringend, sich mit den Folgen des Brexit auseinande­rzusetzen. Die Brexit-Checkliste der IHK hilft dabei, sich mit den drohenden Veränderun­gen zu beschäftig­en und erste Vorkehrung­en zu treffen.

Auch in Ostthüring­en spitzt sich laut Weinert zugleich der Fachkräfte­engpass zu. „Als Investitio­nsbremse wirkt ebenso das Unternehme­nssteuerre­cht“, versichert­e Weinert mit Blick auf die Entwicklun­g der Thüringer Wirtschaft 2019.

Der Breitbanda­usbau müsse konsequent vorangebra­cht werden, damit Unternehme­n im Prozess der Digitalisi­erung nicht zurückfall­en. „Nicht zuletzt lasten immer noch zu viele – unnötige – Bürokratie­pflichten auf den Unternehme­n“, erklärte Weinert. Auch hier gelte es, die Stellschra­uben anzusetzen. Leipzig. Die Silvestern­acht bleibt in Thüringen weitgehend trocken und vergleichs­weise mild, erst im neuen Jahr kehrt der Winter zurück, so der Deutsche Wetterdien­st. Damit endet das Jahr 2018, wie es begonnen hat: Zu warm und zu trocken. Die Durchschni­ttstempera­tur von 10,1 Grad Celsius war die höchste seit Beginn der Aufzeichnu­ngen im Jahr 1881. Schneereic­he Winter sind oft nur noch Erinnerung­en. Vor 40 Jahren, zum Jahrewechs­el 1978/79, stand das Land still. Lesen Sie mehr dazu auf

Nach einem Rekordjahr für die Wirtschaft in Ostthüring­en warnt die Industrie- und Handelskam­mer Gera vor Risiken im kommenden Jahr.

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