Kein Winterschlaf im „Schwalbennest“
Ferientipp für das Naturkundemuseum Gera: „Ruhen, Schlafen, Starren – Das Überwintern der Tiere“
Modelle und Präparate aus den Naturräumen Ostthüringens, außerdem zahlreiche Minerale. Doch die Kinder lauschten zunächst den Ausführungen des Referenten Hrouda im Kinderkabinett „Schwalbennest“. Er spricht langsam und deutlich, und schaut, ob ihm alle folgen können. Ob seine kleinen Zuhörer auch verstanden haben, kontrolliert er durch Zwischenfragen. Er referiert über Fellfarben beim Eichhörnchen, die sich wie die Haarfarben der Kinder unterschieden, und die Fellfarbe des Wiesels (oder Hermelins), die sich zur Tarnung mit dem Wechsel der Jahreszeiten von braun auf weiß verändere. Wer macht nun eigentlich Winterschlaf, will Hrouda wissen, prompt kommt die Antwort aus einem Kindermund: „Der Igel schläft im Winter in einem Blätterhaufen oder im Gebüsch“. Das stimmt, und Hrouda erläutert weiter: der Igel müsse durchhalten. Das Eichhörnchen halte dagegen Winterruhe, es habe einen Futtervorrat angelegt und wache gelegentlich auf, um daraus zu fressen. Ebenso halte es der Feldhamster, wie in einem Lehrfilm zu sehen ist, den Hrouda seinen Besuchern vorführt. Der Macher des Films habe bereits hier im „Schwalbennest“gesessen. Den Winterschlaf solle man sich aber nicht wie die tägliche Nachtruhe vorstellen. Winterschlaf sei kein Erholungsschlaf, sondern zehre an den Energiereserven. Bei einigen kleineren Nagetieren überlebten überhaupt nur ein Drittel der Tiere den Winterschlaf, obwohl der Herzschlag, die Nahrungsaufnahme und der Energieverbrauch stark verlangsamt sind. Dann geht es auf ins Haus. Der Museumspädagoge hat sich einige Spiele ausgedacht.
Gäste auch weit über Gera hinaus Einige Spiele im Haus ausgedacht