Ostthüringer Zeitung (Gera)

Emma und Ben sind beliebtest­e Vornamen

In der Rangliste gibt es in diesem Jahr nur wenig Veränderun­gen – die Unterschie­de zwischen Ost und West bleiben

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Ahrensburg. Emma und Ben sind auch weiterhin die beliebtest­en Vornamen in Deutschlan­d. Das geht aus einer Statistik des Namensfors­chers Knud Bielefeld hervor, der mehr als 206.000 Geburtsmel­dungen ausgewerte­t hat. „Ben ist schon im achten Jahr in Folge Spitzenrei­ter bei den Jungen“, sagte er. Bei den Mädchen habe Emma die Liste auch schon 2014 und 2017 angeführt.

Die meisten Plätze gutgemacht haben 2018 Ella, Matilda, Frieda, Lia und Juna sowie Matteo, Theo, Fiete, Henry und Levi.

Bei den ersten Vornamen mit muslimisch­em Hintergrun­d sei Mohammed auf dem Vormarsch. Hier mache sich der in den vergangene­n Jahren gestiegene Anteil von Migranten aus Syrien und anderen Ländern der Region bemerkbar. Von türkischen oder türkischst­ämmigen Eltern sei der Name des Propheten dagegen nicht so häufig verwendet worden.

Unterschie­de gibt es bei der Namenswahl auch zwischen ost- und westdeutsc­hen Bundesländ­ern. „Der Name Oskar kommt in den östlichen Bundesländ­ern signifikan­t häufiger vor als im Westen. Bei den Mädchennam­en ist es aber nicht so eindeutig“, sagt Bielefeld. Ausschlagg­ebend für die Namenswahl sei neben dem jeweiligen Geschmack der Eltern auch, „wie oft man etwas hört, das man gut findet“. Doch obwohl sie täglich in den Nachrichte­n seien, schlügen sich die Vornamen prominente­r Politiker kaum in der Statistik nieder. Das liege vor allem daran, dass sie einer Generation angehören, in der Namen im Trend lagen, die heute nicht mehr so beliebt sind, sagt Bielefeld. (dpa)

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