„Papa, mach das!“
Helmut Kaufmann aus Ulla bei Weimar hat seine Eigentumswohnung zugunsten einer monatlichen Rentenzahlung verkauft
ergänzt Alexander Orth, Vertriebsleiter der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG. „Und will er das Wohnrecht nicht mehr nutzen, kann er es uns gegen Zahlung eines Einmalbetrags verkaufen.“
Helmut Kaufmann ist mit seiner vor nunmehr einem Jahr getroffenen Entscheidung für die „Rente aus Stein“sehr zufrieden: „Es ist, als wäre mir eine Last von den Schultern genommen worden.“Nicht nur, dass er jetzt finanziell besser dasteht und mit der Zusatzrente zum Beispiel kleine Ausflüge und Reisen mit seiner neuen Partnerin unternehmen kann, mit der er aber nicht zusammenlebt. Er gerät auch nicht mehr in Panik, wenn das Auto stottert oder die Waschmaschine ihren Geist aufgibt. Denn durch das finanzielle Zubrot hat er jetzt einen kleinen Puffer.
Selbst die angekündigte steigende Pacht für seinen 1500 Quadratmeter großen Garten in Jena, den er so lange wie möglich bewirtschaften will, treibt ihm keine Schweißperlen mehr auf die Stirn. Außerdem muss er sich nicht um die Instandhaltung seiner Wohnung kümmern, weil auch dafür der Leibrenten-Anbieter aufkommt. Genau wie bei einer klassischen Mietwohnung der Vermieter.
Der 73-Jährige ist davon überzeugt, dass er ein gutes Geschäft gemacht hat. Denn wenn er so alt wird wie viele seiner Vorfahren – seine Tante beispielsweise ist jetzt 98 – , dann wird er auch lange Jahre in den Genuss der Leibrente kommen. „Der Arzt sagt jedenfalls, ich habe gute Gene“, sagt er schmunzelnd. Und für den Fall, dass er doch in den nächsten vier Jahren versterben sollte, haben zumindest seine Nachkommen etwas von der Leibrente. Denn die Leibrenten AG verspricht, die Zahlung für mindestens fünf Jahre zu garantieren. Lediglich das Wohnrecht ginge dann unter.
Von seinen positiven Erfahrungen will Helmut Kaufmann demnächst auch einem Schulfreund erzählen, der in Saalfeld ebenfalls eine Eigentumswohnung besitzt und trotz knapper Rente noch ein bisschen was vom Leben haben will.
Alexander Orth hört das natürlich gern: Denn die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG will ihre Aktivitäten in Thüringen ausbauen. Derzeit sei das Unternehmen vor allem in den Speckgürteln der großen deutschen Städte aktiv, in denen viele Rentner leben, die zwar Wohneigentum haben, aber sonst nicht viel zum Leben. „Im Großraum Erfurt/Weimar war Herr Kaufmann so etwas wie ein Pionier“, sagt Alexander Orth. Dabei gebe es sicher auch in dieser Region viele Ü-Siebziger – die Leibrenten AG nimmt erst Kunden ab 70 Jahren – in einer ähnlichen Situation für die das Modell der Leibrente in Frage kommen könnte. Aktuell erlebe sein Unternehmen, das mit 350 lokalen Maklern zusammenarbeite, einen „Riesenzulauf“. Pro Jahr kommen inzwischen mehr als 130 Abschlüsse zustande.